CHAMELEON RECORDS: Beats aus Budapest! Hot
Nico Steckelberg
03. Oktober 2010
Hörspiegel-Special
Das ungarische Indie-Label Chameleon Records mit Sitz in Budapest wurde 2002 gegründet mit dem Wunsch, etwas zu schaffen, das die Seele, die Harmonie und das allgemeine Wohlsein seiner, auf dem Label beheimateten, Musiker fördert.Ein ehrenwertes Vorhaben, das schon oft versucht wurde. Doch den Machern des Labels ist es gelungen, über die Jahre das inzwischen einflussreichste Elektro-Label des Landes aufzubauen! Und das mit einer Freiheit für die Künstler, die ihrem kreativen Geist ausreichend Freiheiten lässt: Das Label gibt den Musikern nichts vor. Die
Hauptidee ist es, seine musikalischen Träume auszuleben und mit Hilfe des eigenen qualitativen Anspruchs es zu schaffen, von seinem Werk zu leben. Natürlich ist solch eine Idee für viele Musiker unwiderstehlich.
Doch das Label hat die richtigen Bands und Künstler gefunden, die die Worte mit Leben und vor allem mit Musik füllten. Die Vielfalt von Chameleon Records ist dabei ein wesentliches Merkmal und reicht von Dancehall, Reggae, Dub über Nu Jazz, Trip Hop, Breakbeat bis
zu House und Lounge Music – und alle Mitwirkenden vereint die Leidenschaft zur Musik.
Folgende aktuelle Releases sind bei Chameleon Records erschienen:
Pluto Project „One Dirt” (Album)
Pluto Project nehmen den Zuhörer mit ihrem zweiten Album „One Dirt” mit auf eine besondere Reise um die ganze Welt: von Dub und Latin führen die musikalischen Einflüsse über den Breakbeat bis zum Balkan. Aufgenommen wurde das Zweitwerk mit Session-Musikern, die sich dann auch über den gesamten Erdball verteilen.
Mystical Plants „Use Your Head” (Album)
Die Musik von Mystical Plants hat eine heilende Wirkung auf die Seele des Zuhörers. Der Mix aus Funk, Latin, Electronica und HipHop wird gepaart mit einer mystischen Form des Jazz und öffnet einen neuen Weg in die Underground-Music. Das Album bietet vielleicht die beste Möglichkeit, sich ein Bild vom stylischen, urbanen Label zu machen. Ohne sich um Klassifizierungen oder Stereotypen zu kümmern, verkörpert jeder Song das widersprüchliche Wesen der Band: hart aber dennoch „smooth”, industriell und dennoch funky.
Savages „Five Finger Discount” (Album)
Ein delikates Album, das alle musikalischen Gewürze vorweisen kann – und somit ein Muss.
Beat dis „Proof Positive” (Album)
Beat dis sind Ungarns Nr. 1 wenn es um TripHop geht. Sie mischen ihren TripHop mit schweren Gitarren-Riffs, fantastischen Grooves und starken Vocals.
Singas Project „This Is A Theater Honey (Album)
Singas Project ist vorrangig eine Live-Band, die ihren Nu Jazz mit Balkan-Elementen mischen. Das vorliegende Werk ist ihr zweites Studio-Album.
Earthjuice Vol.1 (Compilation)
Jahrelang hat Chameleon Records Compilations für Magazine wie „Elle” oder Unternehmen wie „Becks” erstellt. „Earthjuice Vol.1” ist die erste eigene Label-Compilation, die nicht auf eine bestimmte Zielgruppe oder kommerzielle Zwecke ausgerichtet ist, sondern für puren Spaß steht.
(Quelle & Text: King.Ink)