Glutopfer Hot
Buch-Tipp
Rückentext
"Das Streichholz verströmt erstaunlich helles Licht in dem dunklen Raum, und die Augen der Frau, die vor ihm kniet, weiten sich erschrocken. Sie hebt den Kopf, ihr Blick fleht. Er spürt die Enge in seiner Brust, die berauschende Wirkung der Erregung, den Schuss Adrenalin im Blut."Hörspiegel-Meinung
„Glutopfer“ ist nichts für schwache Nerven. Bereits die ersten paar Zeilen lassen dem Leser die Haare zu Berge stehen und katapultieren ihn mitten in die Geschichte. Der Mörder ist so grausam, dass er an Hannibal Lecter erinnert. Michael Lister schildert die Begebenheiten wortgewaltig und dosiert die Details perfekt.
Die Charaktere werden nach und nach eingeführt, so dass man sie schnell zu- und einordnen kann. Auch die zwischenmenschlichen Beziehungen kommen nicht zu kurz. Es knistert zwischen dem schon in jungen Jahren pensionierten Professor der FSU Daniel Davis, der die erste Leiche zufällig findet, und Agent Samantha Michaels, die die Ermittlungen leitet.
Daniel Davis ist Professor für Religionswissenschaft, der früher bei vermutlich religiös motivierten Verbrechen oder kultischen Symbolen am Tatort um Hilfe gebeten worden ist und Samantha daher kein Unbekannter ist.
Es bleibt kaum eine Verschnaufpause. Kurz nach der ersten Leiche wird eine zweite gefunden, dann verschwindet auch noch Daniels bester Freund Ben spurlos. Der Täter hinterlässt ein Rätsel und gibt Daniel die Chance ihn noch lebend zu finden …
Die Spannung steigert sich bis zum Ende hin stetig. Der Leser bekommt von Anfang an geschickt gestreute Hinweise auf den Ausgang der Geschichte, die es jedoch zu entdecken und verstehen gilt.
Michael Lister liefert einen sehr spannenden Thriller ab, der nicht ganz so stereotypisch ist wie viele derzeit erscheinende Werke. Ein Muss für alle Psycho Thriller Fans.
