Der Klang der Maschine

Der Klang der Maschine Hot

Nico Steckelberg   29. August 2017  
Der Klang der Maschine

Buch-Tipp

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Anzahl Seiten
640
Verlag
Erscheinungsjahr

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»DAS MODEL«, »DIE ROBOTER«, »COMPUTERWELT« ODER »TOUR DE FRANCE«: Bei vielen wichtigen Charterfolgen von Kraftwerk war Karl Bartos als Komponist mit dabei. Seit seinem Einstieg im Jahr 1975 entwickelte das Düsseldorfer Quartett jene unverkennbare Soundarchitektur, die die Band weltweit so einflussreich machte. Kraftwerks Musik hat die Entwicklung von Hip-Hop, Techno und Elektropop maßgeblich beeinflusst.

Mit großem Respekt, aber auch mit analytischer Klarheit gibt Karl Bartos in seiner Autobiografie spannende Einblicke in das Innenleben einer Band, die sich bis heute alle Mühe gibt, geheimnisvoll und undurchschaubar zu sein. Der Klang der Maschine ist das einzige Buch, das man über Kraftwerk lesen sollte - geschrieben von einem, der es wirklich wissen muss.

Hörspiegel-Meinung

Story/Inhalt 
 
8,0
Atmosphäre 
 
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Aufmachung 
 
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Gesamtwertung 
 
8,0

Innovationen sind wichtig für alle Bereiche des menschlichen Lebens. So auch in der Musik. Nach der elektrischen Revolution der Rockmusik waren es insbesondere Kraftwerk, die als Trendsetter der nächsten Innovationsstufe geworden waren: Der elektronischen Musik. Bis heute gelten sie als die Pioniere des elektronischen Pops bis hin zum Techno. Doch oft bringen diese Innovationen Seiteneffekte mit sich, die dazu führen, dass etwas Anderes auf der Strecke bleibt. 

Karl Bartos, ehemaliges Kraftwerk-Mitglied, beschreibt in seiner Autobiografie genau diesen Augenblick, in dem die Musik sich immer stärker vom Kompositionsprozess vom Musizieren mit Menschen hin zu einem technischen und wenig persönlichen Prozess entwickelte, für den es genügte, wenn eine Person allein am Rechner tüftelt. Letztlich das Ende der Kreativität und des Zusammenhalts.

Doch auch die Zeit vor und nach Kraftwerk durchleuchtet Bartos sehr eindringlich. Und das mit einer sehr ruhigen, sympathischen und unaufgeregten Sprache. Skandale sucht man hier vergebens. Geschichten gibt es trotzdem viele interessante.

Einige Fotos aus den verschiedenen Epochen des musikalischen Schaffens des Autors sind ebenfalls in der Biografie enthalten. Für alle Kraftwerk-Fans und Musikinteressierte ein sehr spannendes Lesewerk.

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