William Shakespeares STAR WARS: Fürwahr, eine neue Hoffnung Hot
Buch-Tipp
Rückentext
Möge der Vers mit Euch sein! Der Barde aus Stratford begibt sich in eine weit, weit entfernte Galaxis. In Shakespeares Star Wars treffen zwei Welten aufeinander, die sonst nicht in einem Atemzug genannt werden. Aber warum eigentlich nicht? Immerhin haben die Figuren aus Star Wars viel mit den Dramatis Personae eines elisabethanischen Dramas gemein: Es gibt einen weisen (Jedi-)Ritter und einen bösen (Sith-) Lord, der eine schöne Prinzessin gefangen hält. Auch der jugendliche Held, der zur Rettung eilt, fehlt nicht. Hinzu kommen noch ein kampferprobter Draufgänger und dessen treuer Begleiter. Ian Doescher hat mit diesem Drama in Stile des großen Meisters Episode IV umgedichtet und dabei alle Vorteile genutzt, die das neue Medium zu bieten hat. Das Resultat ist ein einzigartiges Lesevergnügen.Hörspiegel-Meinung
Es gab sie schon alle: Star Wars-Parodien von Lego-Figürchen über ASCII-Code-Strichmännchen bis hin zu kompletten Film-Persiflagen à la Spaceballs und Co.
Der Star-Wars- und Shakespeare-Fan Ian Doescher hat nun beide seine Leidenschaften in den Mixer geworfen und einmal ordentlich durchgeshaked. Heraus gekommen ist „Fürwahr, eine neue Hoffnung“ – ein Bühnenstück im Stars Wars-Stil, geschrieben in der Sprache eines William Shakespeare.
Dass das gut funktioniert, wird spätestens nach den ersten paar Seiten deutlich. Zum todlachen, wenn alle „gehoben“ reden, R2D2s Stellen aber nach wie vor „gepiepst“ sind. Die deutsche Übersetzung stelle ich mir im Entstehungsprozess enorm schwierig vor. Schön, dass der Übersetzer Jürgen Zahn die Gelegenheit für ein Nachwort nutzt. Hier erfahren wir beispielsweise, dass zahn einige Zitate deutscher Dichter verwendet hat, um die Übersetzung geschmeidig ins Deutsche zu retten. Operation gelungen, Patient lebt.
Gut gelungen auch die Zeichnungen von Nicolas Delort, die beispielsweise Darth Vader wie einen Konquistador aussehen lassen.
Stark gemacht.