T.R.E.N.D.Y. - Paradise from 1997 -

T.R.E.N.D.Y. - Paradise from 1997 - Hot

Alina Jensch   25. Juni 2015  
T.R.E.N.D.Y. - Paradise from 1997 -

Musik

Interpret/Band
Veröffentlichungs- Datum
24. Juni 2015
Format
  • CD
  • Download
Anzahl Medien
1

Hörspiegel-Meinung

Gesamtwertung 
 
9,0

Vorab: Ich habe nicht den blassesten Schimmer, was es mit dem Titel auf sich hat. Dafür weiß ich aber, dass ich nach der erfolgreichen Europa Tour letztens dringend neue Musik von MUCC gebraucht habe.
Da kommt das neue Mini-Album der Japaner also gerade richtig. Digital ist es bereits am 24. Juni erschienen und kommt am 3. Juli in Deutschland auch als CD auf den Markt und wird ein zusätzliches Booklet mit englischen Übersetzungen der Songtexte enthalten.

Mit einer Gesamtspielzeit von über 42 Minuten ist das Mini-Album wirklich gut vollgepackt und so lang wie manch ein „richtiges“ Album, obwohl es „nur“ sieben Songs (und einen Hidden Track!) enthält. Fans dürften manche dieser Songs von der letzten Tour bekannt vorkommen und sich freuen nun alle Stücke der Live Setlist auch zu Hause genießen zu können.

Musikalisch ist „T.R.E.N.D.Y. - Paradise from 1997 -“ ein würdiger Nachfolger für das letzte Album „The End Of The World“ und schließt stilistisch daran an: Der Gesamteindruck ist sehr rockig und temporeich, weist – typisch für MUCC – verschiedene musikalische Einflüsse von Heavy Metal bis Ska auf und ist trotz der Emotionalität eher upbeat als düster.
Neben besonders metal-lastigen Songs mit fetten Gitarrensounds („Suiren“, „Hater“, „Tonight“) finden sich auf dem Mini-Album mit „B.L.U.E Tell me KAFKA“ und der Ballade „Rainbow“ auch zwei ruhigere Stücke und auffällige Keyboard-Passagen, etwa in „Suiren“, „Hater“ und „Rendez-Vous“.
Der Gesang ist auf dieser Veröffentlichung zwar hauptsächlich clean, doch sorgen einige Growls, Screams und Sprecheinlagen für willkommene Abwechslung und viele der eingängigen Refrains regen zum Mitsingen an.

Mitsingen ist ein gutes Stichwort, denn die Songs machen Spaß und lassen sich gut hören. MUCC liefern hier wieder ihr gewohnt gutes Songwriting mit ansteckenden Melodien und Liebe für's Detail.
In dieser Einschätzung liegt dann auch der klitzekleine Haken, denn etwas für die Band wirklich neues oder überraschendes findet sich auf dieser Veröffentlichung nicht. Fans des Quartetts kann das herzlich egal sein, denn was MUCC hier machen, machen sie gut!

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