Freedom Rock Hot

Gleich der erste Song "We're gonna make it" gibt mir das Gefühl, das ich damals beim Gucken des Baywatch-Vorspanns hatte: Sommer, Sonne, gute Laune und viel nackte Haut.
H.e.a.t klingen durch ihre 80er-Mucke älter als sie tatsächlich sind. Aber wieso sollen sich nicht auch junge Leute mit ganzer Seele dem Melodic Rock Sound der 80er verschreiben dürfen?

Die Songs auf "Freedom Rock" klingen wirklich altbacken, dadurch aber auch irgendwie wieder erfrischend, weil man sofort an eine gute alte Zeit denkt, ob man nun damals dabei war oder nicht.
Und selbst Europe-Frontman Joey Tempest ist angetan von seinen Landsmännern. "A hardworking, passionate band from our own backyard.They got something. Check them out!"

Es ist schon erstaunlich, mit welcher Leichtigkeit H.e.a.t hier einen Hit nach dem anderen abliefern.
Der größte Wermutstropfen an dem Album ist für mich allerdings das wirklich etwas zu "heiße" Master. Hier ist kaum noch Dynamik übrig, wie man sie noch in den 80ern kannte und liebte. Klar muss man heute lautstärketechnisch konkurrieren können, aber man muss auch nicht versuchen einen neuen Rekord aufzustellen, finde ich.

Vor ein paar Tagen gab die Band übrigens bekannt, dass sie einen neuen Sänger suchen. Vielleicht will sich ja der ein oder andere Hörspiegel-Leser mal bewerben? Nur Vorsicht, man muss schon in schmerzhafte Höhen vordringen können...

...ups, ich bin ja schon wieder beim letzten Lied. Ein letztes Mal zieht also Pamela Anderson in meiner Fantasie ihre Runden am Strand im roten Badeanzug... in Zeitlupe.

Naja, jedenfalls so lange bis ich "Freedom Rock" auf ein Neues laufen lasse.