War of Kings

War of Kings Hot

Markus Skroch   08. April 2015  
War of Kings

Musik

Interpret/Band
Label
Format
CD
Anzahl Medien
1

Hörspiegel-Meinung

Gesamtwertung 
 
9,0

Wo bei anderen Bands ein Comeback eher einen lauen Aufguss alter Tage darstellt, zeigen EUROPE, wie es auch klingen kann. Obwohl die aktuelle Musik, die die Schweden machen, weniger nach 80er-Jahren sondern mehr nach 70er-Jahren klingt, ist sie andererseits auch irgendwie modern. Ähnlich wie beim Vorgänger „Bag of Bones“ spielen EUROPE Blues-angehauchten Hardrock. Erdige Gitarren und brennende Hammond-Orgeln sind das Fundament von „War of Kings“. Über allem thronend Joey Tempests einschmeichelnde Rock-Stimme, die genau den richtigen Grad an Rauheit aufweist. Nicht zu viel, nicht zu wenig.

In meinem Hinterkopf festigt sich immer mehr der Ausdruck „In Würde gealtert“, was in diesem Fall wirklich als Kompliment gemeint ist. Die Songs sind einfach stark und bieten genügend Abwechslung um mit Begeisterung bis zum Ende zuzuhören.

Was ich nicht so gelungen finde, ist die doch sehr dumpfe Mischung. Es klingt ein bisschen so, als hätte man auf ein nicht richtig justiertes Band aufgenommen. Ein etwas klarerer Sound wäre bestimmt auch nicht verkehrt gewesen, auch wenn ich denke, dass es bewusst so „vintage“ klingen sollte. Sei's drum.

Besonders herausheben möchte ich das sehr gefühlvoll gespielte Gitarrensolo im Song „Praise You“, und die Lieder „The Second Day“, „California 405“ und „Angels (With Broken Hearts), die auch gerne als Anspieltipps verstanden werden können.

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