Fragments Hot

Aus dem Dunstkreis der Freisinger Artrock Kapelle RPWL sind schon so manche Bands und Projekte entstanden. Bassist Chris Postl geht mit seinem Projekt Parzivals Eye jetzt auch auf Freiersfüßen und scharrte unter anderem den Gitarristen Ian Bairnson von Alan Parson um sich, um eine schöne ArtRock-Platte auf den Markt zu bringen.

Chris Postl selbst übernimmt neben dem Bass auf diesem Album auch noch Gesang, Gitarren und Keyboards. Den Gesang hätte er wohl lieber komplett Alan Reed (Pallas) und Christina Booth (Magenta) überlassen sollen, da Chris' Gesang zwar nicht schlecht ist, aber er doch immer einen unschönen "Denglish" Nachgeschmack hinterlässt, und er auch nicht an den Charme der anderen beiden Singvögel herankommt.
Aber das war es fast schon, das ich an "Fragments" auszusetzen habe. Die Songs sind wirklich sehr schön und unterhaltsam. Schöne Keyboard-Harmonien treffen auf Stakkato-Bratgitarren und 70er-Jahre-Prog-Flair.
Besonders gut gefällt mir der Song "Face my Fear" mit seinem großen Refrain, aber alle Songs sind wirklich sehr gelungen.

Das Album ist außerdem sehr solide produziert und beinhaltet als Bonus-Track noch ein RPWL-Stück namens "Another Day".

Fans von Genesis, Yes, Marillion und IQ sollten hier auf jeden Fall mal reinhören, es lohnt sich!