Ice On The Dune Hot
Musik
Hörspiegel-Meinung
Wir erinnern uns an „We are the People“, den Song aus der Telefonwerbung? Klar! Das dazu gehörige Debut-Album der Gruppe Empire of the Sun sahnte kräftig Preise ab.
Die Zeit bleibt nicht stehen, die Mode schon. Denn mit dem zweiten Album der Band, „Ice On The Dune“, machen die exzentrischen Herren aus Australien eine Zeitreise zurück in die 80er und verbinden pastellsanften Gesangsmelodien mit etwas moderneren Synthie-Sounds, vor allem aber mit State of the Art-Dance-Beets.
Etwas Ähnliches haben Goldfrapp bereits mit ihrem Album „Head First“ geschafft. Bei Goldfrapp empfand ich diese Zeitreise allerdings authentischer. Bei Empire of the Sun steht – ähnlich wie bei Miami Horror – immer noch der Dance-Ansatz im Vordergrund und so reiten sie ihre Pop-Dance-Welle weiter, bedienen sich hier und da des 80er-Feelings und touchieren ab und an das Gefühl einer Cabriofahrt durch das nächtliche Miami mit Don Johnson im Schulterpolsterjackett auf dem Fahrersitz.
Und trotzdem: Die poppigen Melodien und die gefällige Produktion gehen vom Gehörgang direkt in die Füße und machen Laune. „Ice On The Dune“ ist Musik um den Moment zu genießen.