Venera: Trial & Tribulation

Venera: Trial & Tribulation Hot

Nico Steckelberg   26. Februar 2011  
Venera: Trial & Tribulation

Musik

Interpret/Band
Format
CD
Anzahl Medien
1

Hörspiegel-Meinung

Gesamtwertung 
 
8,0

Bei Black Metal aus Slowenien mögen einem vielerlei akustische Assoziationen durch den Kopf gehen, „schön“ zählt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht dazu. Doch was da aus den Lautsprechern klingt, wenn man das neue Album „Venera: Trial & Tribulation“ von Dekadent einlegt, das ist … so schön, dass man ganz verzückt ist. Das Album startet mit einer Art melodischem Art-Rock-/Melodic-Metal-Stück. Klar, irgendwann setzen dann die Black-Metal-typischen Blast-Beats und der Schreigesang ein. Doch immer wieder gibt es – auch während die Boxen explodieren – diese tollen melodischen Parts, die so eingängig sind, dass man sie – wären sie im Pop-Rock-Gewand – ständig im Radio hören würde.

Ich fühle mich stellenweise Dan Swanös „Moontower“-Projekt erinnert, wenngleich Dekadent auf elektronische Spielereien verzichten. Einziger Nachteil aus meiner Sicht ist die „Breiigkeit“ der harten Passagen. Man kann Schlagzeug und Gitarren schwer auseinanderhalten. Aber das ist vermutlich auch dem Genre geschuldet.

Ein hochmelodisches Album, das mit richtig gut gefallen hat, obwohl ich kein regelmäßiger Black-Metal-Hörer bin.

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