The Lord of Steel - Hammer Edition Hot

MANOWAR melden sich 2012 nach 5-jähriger Wartezeit mit einem Hammerschlag zurück.
Beim Hören des neuen Albums fühle ich mich oft stark an das 1988er Werk „Kings of Metal“ erinnert. Die MANOWAR Trademarks sind seit Jahrzehnten die selben: Heroische Texte, Eric Adams' außergewöhnlicher Metal-Tenor, schleppende Drums und jede Menge Pathos.

Das Album geht mit dem Titeltrack gleich ordentlich nach vorne los und katapultiert den Hörer binnen Sekunden zurück in die guten Alten Zeiten des Heavy Metal. Auch die folgenden Songs stehen dem Opener qualitativ in nichts nach. Eine Power-Ballade darf mit „Righteous Glory“ natürlich ebenfalls nicht fehlen. Ein super Song, der mich an „Stairway to heaven“ erinnert. Nur dass es sich hier eher um einen „Stairway to Walhalla“ handelt.

Aber es gibt auch Kritikpunkte. So ist Joeys Bass-sound auf diesem Album wirklich grauenhaft. Auch die Gitarren klingen etwas gezähmt. Alles in allem finde ich die Idee soundtechnisch ebenfalls wieder etwas zurück zu den Wurzeln zu kommen, gut, aber dieser Bass-Sound sticht leider zu stark negativ heraus, so dass man dadurch regelrecht vom Hören des Liedes abgelenkt werden kann.

Es freut mich hingegen sehr, dass Eric Adams' Stimme nach all den Jahren immer noch 100%-ig da ist wo sie sein soll.

Die Songs „Black list“ und „Expendable“ sind zwar etwas schwächer als der Rest, aber das fällt nicht so stark ins Gewicht, denn ein so starkes Album nach all den Jahren hätten viele den selbsternannten „Kings of Metal“ sicherlich nicht zugetraut. „Touch the Sky“, „The Lord of Steel“ und viele andere Songs haben das Potential in Zukunft große MANOWAR-Hits zu werden.

Das Album erscheint erst als Digital Release. In physikalischer Form wird es dann im Spätsommer veröffentlicht.