Blut Spuker Tavern Hot
Musik
Hörspiegel-Meinung
Alle Jahre wieder präsentiert Mastermind Rudi Ratzinger neue Produktionen seines musikalischen Babys wumpscut. Auch in diesem Jahr bleibt der CD-Player nicht ungefüttert. Mit ‚Blut Spuker Tavern‘ setzt sich die Geschichte des Industrial Projekts fort. Wie schon so oft weiß das Coverartwork schon vor dem Einlegen der CD zu polarisieren. Doch nicht nur das blutige Bild an dieser Stelle wird die Kritiken in die ein oder andere Richtung treiben. Auch der musikalische Output hat einmal mehr eine gewisse Veränderung in der Stilistik zu verzeichnen, ohne dass sich die Musik zu weit von den letzten Veröffentlichungen abhebt.
Zehn Songs mit 43 Minuten Spielzeit birgt das ‚Main Album‘, denn wie schon in den letzten Jahren gibt es weitere Veröffentlichungsformen, ob die DJ-Dwarf Fassung, die limitierte Box oder die Vinyl Version, alle haben gewisse andere Nuancen zu bieten.
Beginnend mit einem eher zurückhaltenden Tempo, startet ‚wish I was a failure‘ mit markanten deutschsprachigen Textsamples. Daran schließt sich mit ‚that was the life that was‘ mit etwas tanzbarer Ausrichtung an. Insgesamt bleibt das Album aber auch in den weiteren Songs von ‚Oh mein Kuemmerling‘ über ‚Rattengift‘ bis hin zum letzten Song ‚the grim reaper‘ eher im ruhigeren nachdenklichen Fahrwasser. Zudem erscheint ein wirklich herausragender im Ohr verbleibender Song zu fehlen, der an alte Clubhits anknüpfen könnte.
Insgesamt ein eher durchschnittliches Album, das aber in den CD-Regalen der Fans seinen Platz finden wird.