Let Love Begin Hot
Musik
Hörspiegel-Meinung
Mit Niconé verfügt das Berliner Label Stil vor Talent zweifelsohne über einen hervorragenden Live-DJ, der Schulter an Schulter mit Größen wie Oliver Koletzki oder Sascha Braemer nicht nur die deutschen Clubs bespielt. In diesem Jahr bringt er nun sein erstes Solo-Album "Let Love Begin" heraus, nachdem er sich als Produzent zusammen mit Sascha Braemer schon mehrfach versucht hat. Für den Gesang hat er sich dabei weitere Unterstützung geholt.
Die Scheibe wird eröffnet vom gleichnamigen Titel "Let Love Begin". Dieser monströse Track hat eine Bassline zum dahin schmelzen. Aber auch die Vocals können absolut überzeugen und geben dem Stück ein überragendes Gesamtbild. Weiter geht es mit Titeln wie "Hysterminia" und "Candelaria". Letzterer kommt mit sehr melodischen Gitarren-Samples daher, die passend zum weichen Beat einen warmen Raum voller Klang erzeugen. "Keep it deep" ist ein Track, der definitiv sein Versprechen hält und durch sein basshaltiges Grundgerüst überzeugt.
Die Platte bietet abwechslungsreiche Tracks, die eine angenehme Vielfältigkeit bringen. Allerdings sticht nur das titelgebende Stück "Let Love Begin" wirklich bemerkenswert hervor. Alles andere ist dem Ohr nicht fremd und war in irgendeiner Weise auch schon mal da gewesen.