boogie the church down Hot
Musik
Hörspiegel-Meinung
Wenn eine Band sich mit ihrem Alter Ego auseinandersetzt, sprich sich als gespaltene Persönlichkeit selbst gegenüber tritt und ein Album veröffentlicht, so kann das eine interessante Sache werden. Im Fall der vorliegenden Scheibe ist dies klar zu bestätigen. Denn hier treffen musikalische Welten aufeinander, die sich bei Live-Auftritten der Formation durch zwei unterschiedliche Kostüme ausdrücken. Musikalisch zum einen im Rhythm n Blues der 50er Jahre angesiedelt, bewegt sich der Sound von „The Gospel Pimps“ in rockigem Gospel Soul, der mit Chor daher kommt und auf der Bühne durch Mönchskutten verstärkt wird.
Das neue Album ist ebenso aufgebaut und bringt zuerst eingängige Rhythm n Blues Nummern zu Gehör, die den Füßen des Hörers zu Leibe rücken und ein Mitwippen erzeugen, dem man sich kaum verschließen kann. Der Spaß, den die Formation bei ihrem musikalischen Schaffen hat, kommt dabei klar aus den Boxen. Ob langsam oder schnell, der Sound geht ins Ohr.
Auch die Gospel-Nummern lassen niemanden kalt. Klanglich anders angelegt, muten sie an, als seien sie in den good old 50s aufgenommen. Ein Album voller Rhythmus, das Spaß macht und für Vinyl-Fans auch als LP erhältlich ist.