2020 Visions Hot
Nico Steckelberg
19. Oktober 2020
Hörspiegel-Meinung
Nico Steckelberg
Gesamtwertung
9,0
Stephen Dale Petit wurde 1969 in Huntington Beach in Kalifornien geboren und griff bereits im Alter von 7 Jahren zur Gitarre. Was soll nur aus dem Jungen werden? Genau! Blues-Musiker. Der Blues zog ihn in den 80ern nach London, dort etablierte er ein musikalisches Freundesnetzwerk, das seinesgleichen sucht: Phil May, David Gilmore, Ian Stewart oder Mick Taylor.
Und nun setzt Petit dem außergewöhnlichen Jahr 2020 ein Denkmal. “2020 Visions” heißt das Album. Es wird deutlich, dass Petit sich nicht damit zufrieden gibt, klassische Blues Rock-Strukturen aufs x-te Mal zu wiederholen. Dieses Album ist enorm innovativ. Es hat etwas sehr modernes, frisches. Der Gesang wirkt brit-poppig, die Riffs haben eine Sogwirkung. Ich mag die Drums und den verspielten Bass. Das ganze Album wirkt enorm durchdacht und gleichzeitig spielfreudig und unbeschränkt. Es gibt psychedelische Elemente, es gibt Cello-Passagen, es gibt energetische Songaufbauten und eine echte Dramaturgie in den Stücken.
Und wenn man glaubt, sich in atmosphärischer Komplexität einzunisten, durchschlägt Petit das Schema auf sympathische Weise mit einem locker-leichten jazzigen Blues-Tanz (“On Top”).
Fazit: “2020 Visions” sollte man sich unbedingt mal angehört haben. Das ist etwas völlig anderes als die anderen Blues-Platten dieses Jahres.
Und nun setzt Petit dem außergewöhnlichen Jahr 2020 ein Denkmal. “2020 Visions” heißt das Album. Es wird deutlich, dass Petit sich nicht damit zufrieden gibt, klassische Blues Rock-Strukturen aufs x-te Mal zu wiederholen. Dieses Album ist enorm innovativ. Es hat etwas sehr modernes, frisches. Der Gesang wirkt brit-poppig, die Riffs haben eine Sogwirkung. Ich mag die Drums und den verspielten Bass. Das ganze Album wirkt enorm durchdacht und gleichzeitig spielfreudig und unbeschränkt. Es gibt psychedelische Elemente, es gibt Cello-Passagen, es gibt energetische Songaufbauten und eine echte Dramaturgie in den Stücken.
Und wenn man glaubt, sich in atmosphärischer Komplexität einzunisten, durchschlägt Petit das Schema auf sympathische Weise mit einem locker-leichten jazzigen Blues-Tanz (“On Top”).
Fazit: “2020 Visions” sollte man sich unbedingt mal angehört haben. Das ist etwas völlig anderes als die anderen Blues-Platten dieses Jahres.