Codename: Tesseract Hot
Hörbuch
Rückentext
Victor, Codename ‚Tesseract‘, ist Auftragskiller. Der beste, den es gibt. Er stellt keine Fragen, er hinterlässt keine Spuren, er macht keine Fehler. Auch sein jüngster Job in Paris scheint glattzulaufen: Victor soll einen Mann töten, bei dem Opfer einen USB-Stick sicherstellen und diesen weitergeben, sobald man ihm eine Adresse übermittelt. Doch plötzlich wird er selbst zur Zielscheibe.Durch seinen Auftrag gerät Victor ins Kreuzfeuer einer internationalen Verschwörung, bei der Jäger und Gejagte nicht mehr zu unterscheiden sind…
Hörspiegel-Meinung
Wie ist das Hörbuch umgesetzt?
Carsten Wilhelm liest dieses Hörbuch mit angenehmer Stimme und guter Betonung, wodurch die, entgegen der Angabe auf der CD von 12 ½ Stunden, 14 Stunden Spielzeit erträglich bleiben. Die Diskrepanz der Angaben auf dem Cover fällt nicht ins Gewicht, verwirrt den Hörer jedoch.
Die MP3-CD, auf der die Lesung zu finden ist, wird von einem schlichten Booklet begleitet, das Angaben über Autor und Sprecher beinhaltet, sowie weitere erschienene itel verzeichnet.
Die MP3-Dateien sind lediglich mit ‚Kapitel ...‘ durchnummeriert, Informationen zum Hörbuchtitel sind nicht eingebunden. Durch die Benennung der Dateien von 0 aufsteigend (0, 1,2,… und nicht 00, 01, 02, … 10…) kann bei Transfer auf MP3 Player das Problem aufkommen, dass die Tracks nicht in der richtigen Reihenfolge abgespielt werden, sondern der Hörer erst ordnen muss.
Resümee/Abschlussbewertung:
Victor muss sich damit abfinden, dass die ruhigen Zeiten als Killer nun vorbei sind. Einen vermeintlich einfachen Auftrag sollte er erledigen, doch dann ist er plötzlich der Mann im Fadenkreuz.
Tom Wood hat mit ‚Codename: Tesseract‘ einen zeitweise sehr spannenden und überaus blutig brutalen Thriller geschrieben. Dabei weist die Story partiell Längen und auch unklare Schilderungen auf. Die Beschreibungen fallen teilweise stark polarisierend aus, Wood überzeichnet anscheinend gern.
Ein allwissender Erzähler beschreibt die Handlungen und Erlebnisse von Victor, dessen Name, und das nervt auf die Dauer, in gefühlt fast jedem Satz genannt wird. Man kann den Eindruck bekommen, dass Tom Wood nach Zeichen bezahlt wurde und ‚Victor‘ besser bezahlt wurde, als ‚er‘.
Insgesamt ein Thriller, der einem Hörer gefallen wird, der auch vor brutalen Schilderungen nicht zurück schreckt. Solide aber nicht überragend.