Der goldne Topf Hot
Michael Brinkschulte
04. Januar 2018
Hörbuch
Autor(en) oder Hrsg.
Sprecher
Verlag
Erscheinungsjahr
Format
CD
Anzahl Medien
3
Internetlink
Rückentext
Mit der Novelle ‚Der goldne Topf‘ gelang E.T.A. Hoffmann ein Meisterstück der fantastischen Literatur. Der Archivarius Lindhorst, eigentlich ein aus Atlantis vertriebener Elementargeist, kann nur zurückkehren, wenn er seine drei Schlangentöchter verheiratet. Für Serpentina ist der Student Anselmus bestimmt, der sich auch in sie verliebt. Doch Lindhorsts Gegenspielerin, das Äpfelweib, verbündet sich mit der jungen Veronika. Mittels eines magischen Spiegels verhexen die beiden Frauen Anselmus, um ihn an Veronika zu binden … Keiner vermag dieses Zaubermärchen so packend zu lesen wie Meister Beck.
E.T.A. Hoffmann (1776-1822) hat mit seinen Werken die literarische Romantik geprägt. Zu den bekanntesten Texten aus seiner Feder zählen neben ‚Der goldne Topf‘ (1814) auch ‚Der Sandmann‘ und ‚Die Elexiere des Teufels‘. E.T.A. Hoffmann widmete sich mit Vorliebe der „Nachtseite“ der menschlichen Existenz.
Rufus Beck, geboren 1957 in Heidelberg, ist ein vielfach preisgekrönter Hörbuchsprecher und Schauspieler. Mit seinen Lesungen der Harry-Potter-Romane eroberte er die Herzen unzähliger Hörer. Mühelos erweckt er auch E.T.A. Hoffmanns Werk zum Leben und lässt eine fantastische Hörwelt entstehen.
Hörspiegel-Meinung
Michael Brinkschulte
Story/Inhalt
8,0
Atmosphäre
9,0
Sprecher
10,0
Aufmachung
6,0
Gesamtwertung
8,3
Wie ist das Hörbuch umgesetzt?
Drei CDs füllt die ungekürzte Lesung der Novelle von E.T.A. Hoffmann. Rufus Beck liest die Märchengeschichte mit vielschichtigem Stimmspiel, Tempowechsel und guter Betonung.
Die drei CDs werden ohne begleitendes Booklet geleifert. Unter den Trays der Box sind Verweise auf andere Hörbücher nachzulesen. Das Coverbild wirkt sehr unaufdringlich und wirbt eher mit dem Konterfei von Rufus Beck, als mit dem Titel des Textes selbst.
Resümee/Abschlussbewertung:
Die zauberhafte Geschichte weiß von Beginn an den Hörer in den Bann zu ziehen. Dazu leistet Rufus Beck einen großen Beitrag. Versteht er es doch die ursprüngliche Sprache E.T.A. Hoffmanns gut vorzutragen und trotz des heutzutage eher unüblichen Sprachgebrauchs, die Inhalte des Textes atmosphärisch ansprechend an den Hörer zu vermitteln.
Archivarius Lindhorst, der den Studenten Anselmus sowohl als Mitarbeiter zum Schreiben benötigt, als auch mit diesem einen Schwiegersohn bekommen will, hat einiges durchzustehen. Denn Anselmus steht auch im Blickfeld des Äpfelweibs, das gänzlich andere Pläne verfolgt, denn er hat sie verärgert. Dieser Ärger ist allerdings nicht der einzige, den er sich selbst auferlegt, denn er ist ein tollpatschiger Mensch, der immer wieder sprichwörtlich über die eigenen Füße stolpert.
Ein Ränkespiel entspinnt sich und eine märchenhafte Welt wird inszeniert.