Zugvögel Hot

Christine Rubel   02. Dezember 2020  
Zugvögel

Hörbuch

Autor(en) oder Hrsg.
Sprecher
Erscheinungsjahr
Format
MP3-CD
Anzahl Medien
2

Rückentext

Auf der Suche nach Erlösung folgt sie den letzten Vögeln in die Antarktis
Franny hat ihr ganzes Leben am Meer verbracht, die wilden Strömungen und gefiederten Gefährten den Menschen vorgezogen. Als die Vögel zu verschwinden beginnen, beschließt die Ornithologin, den letzten Küstenseeschwalben zu folgen. Inmitten der exzentrischen Crew eines der letzten Fischerboote macht sie sich auf den Weg in die Antarktis. Schutzlos ist die junge Frau den Naturgewalten des Atlantiks ausgeliefert, allein die Vögel sind ihr Kompass. Doch wohin die Tiere sie auch führen, vor ihrer Vergangenheit kann Franny nicht fliehen. Ihr folgt das Geheimnis eines Verbrechens, die Geschichte einer außergewöhnlichen Liebe. Und schon bald entwickelt sich die Reise zu einem lebensbedrohlichen Abenteuer.

Hörspiegel-Meinung

Story/Inhalt 
 
10,0
Atmosphäre 
 
10,0
Sprecher 
 
10,0
Aufmachung 
 
9,0
Gesamtwertung 
 
9,8

In Grönland wartet eine junge Frau auf ein Schiff. Es soll mit ihr den letzten Küstenseeschwalben bis in die Antarktis folgen. Doch niemand ist zu diesem Himmelfahrtskommando bereit. Schlieߟlich kann sie den Kapitän der Saghani überreden, mit dem Versprechen auf einen groߟen Fang. Diese Reise ist nicht nur ihre letzte Hoffnung, auch die Besatzung hofft, dass es noch Fische gibt. Denn mittlerweile sind alle Wildtiere verschwunden, rigorose Gesetze verbieten die Fischerei. Dabei weiߟ die Crew nicht, wen sie da an Bord aufgenommen hat - denn Frannie hat viel zu verbergen und nicht mehr viel zu verlieren.

Ein auߟergewöhnlicher Roman um eine junge Frau mit Wanderfüßen, die nicht an einem Ort bleiben kann. Die ein besonderes Verhältnis zu Vögeln hat, Liebe, Schmerz, Gewalt und Verlust erlebt hat. Die den festen Willen hat, etwas zu Ende zu bringen, koste es, was es wolle. 
Wer Frannie auf ihrem Weg begleitet, wird mit ihr verzweifeln, weinen und hoffen. Und bekommt gleichzeitig ein apokalyptisches Bild von einer Zukunft ohne wildlebende Tiere, die fast alle verschwunden sind, weil die Menschheit ihre Lebensräume zerstört hat. Und trotz allem ist es ein wunderbar geschriebener Roman, der auch über die Liebe berichtet und den Versuch, die Letzten ihrer Art zu retten. Eva Meckbachs Stimme wird der Hauptfigur mehr als gerecht, wirkt stark und zugleich zerbrechlich in der ungekürzten Lesung mit einer Laufzeit von knapp 10 Stunden im Pappschober.

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