Feldpost Hot
Christine Rubel
08. Dezember 2022
Hörbuch
Autor(en) oder Hrsg.
Sprecher
Verlag
Erscheinungsjahr
Format
MP3-CD
Anzahl Medien
1
Internetlink
Rückentext
Die Schuld einer Liebenden
»Adele ist verschwunden.« Mehr mag die Fremde nicht sagen, die sich in einem Café einfach so an den Tisch der Anwältin Cara setzt - und kurz darauf ebenfalls spurlos verschwindet. Die Frau lässt lediglich ihre Handtasche zurück und die kryptische Bitte, Cara möge sich um den Inhalt kümmern. Neben anrührenden Feldpostbriefen aus dem Zweiten Weltkrieg finden sich in der Tasche Unterlagen über den Verkauf einer Villa in Kassel zu einem symbolischen Preis. Caras Recherchen decken nicht nur die tragische Geschichte einer großen, verbotenen Liebe auf, sondern auch die Schuld einer Liebenden und einen bitteren Verrat.
Hörspiegel-Meinung
Christine Rubel
Story/Inhalt
9,0
Atmosphäre
9,0
Sprecher
10,0
Aufmachung
8,0
Gesamtwertung
9,0
Wer schon einmal etwas von Mechthild Borrmann gelesen oder gehört hat, weiß, was kommt. Ein gut recherchierte Geschichte aus der nahen Vergangenheit, die einen tragischen Verlauf nimmt. Es geht um alte, ungesühnte Verbrechen, die erst aus dem Rückblick eine ganze Geschichte ergeben. Kurz, es wird dramatisch. Gefühle werden verletzt, Hass, Neid und Eifersucht führen zu Ereignissen, die ein ganzes Leben erschüttern können.
In diesem Fall wird die Familiengeschichte der verschwundenen Adele erzählt. Sie ist der Dreh- und Angelpunkt der Geschichte. Als 60 Jahre später die Tochter einer Freundin alte Feldpostbriefe entdeckt und jemanden mehr oder weniger beauftragt, sich zu kümmern, bringt das ein Stein ins Rollen - unwiederbringlich bis zum bitteren Ende.
Auch wenn die Hörbücher hochdramatisch sind - Mechthild Borrmann hat die Gabe, empathisch zu erzählen, Schmerzhaftes so zu verpacken, das es für den geneigten Hörer erträglich wird. Vera Teltz versteht es ebenfalls, die Dramatik zu steigern und die beiden sind in dieser Hinsicht ein Dreamteam. Packende Geschichtsstunde.
In diesem Fall wird die Familiengeschichte der verschwundenen Adele erzählt. Sie ist der Dreh- und Angelpunkt der Geschichte. Als 60 Jahre später die Tochter einer Freundin alte Feldpostbriefe entdeckt und jemanden mehr oder weniger beauftragt, sich zu kümmern, bringt das ein Stein ins Rollen - unwiederbringlich bis zum bitteren Ende.
Auch wenn die Hörbücher hochdramatisch sind - Mechthild Borrmann hat die Gabe, empathisch zu erzählen, Schmerzhaftes so zu verpacken, das es für den geneigten Hörer erträglich wird. Vera Teltz versteht es ebenfalls, die Dramatik zu steigern und die beiden sind in dieser Hinsicht ein Dreamteam. Packende Geschichtsstunde.