Gott bewahre Hot

Michael Brinkschulte   30. Dezember 2011  
Gott bewahre

Hörbuch

Autor(en) oder Hrsg.
Sprecher
Erscheinungsjahr
Format
CD
Anzahl Medien
6

Rückentext

Brisant, amüsant, kontrovers!

Nach einem einwöchigen Angelurlaub (eine Woche im Himmel entspricht 450 Erdenjahren) kehrt Gott zurück an Seinen Schreibtisch und muss feststellen, dass die Erde inzwischen den Bach runtergegangen ist. Und so schickt Er Seinen Sohn, dem es im Himmel blendend geht und der mit Jimi Hendrix Gitarre spielt und Joints raucht, wieder auf die Erde, um Gutes zu tun und das einzig wahre Gebot SEID LIEB zu predigen …

Hörspiegel-Meinung

Story/Inhalt 
 
9,0
Atmosphäre 
 
9,0
Sprecher 
 
10,0
Aufmachung 
 
8,0
Gesamtwertung 
 
9,0

Wie ist das Hörbuch umgesetzt?

Gerd Köster liest in genialer Art dieses Hörbuch. Dabei setzt er seine Stimme vielfältig ein und schafft es die unterschiedlichen Stimmungen des Romans hervorragend zu vermitteln.
Die gekürzte Lesung ist auf 6 CDs zu finden und bietet eine Spielzeit von rund 460 Minuten. Das beiliegende Booklet bietet neben einer erweiterten Inhaltsangabe knappe Angaben zu Autor und Sprecher.
Das Cover gibt schon Hinweise, wie die Reaktion der Menschheit auf die Rückkehr von Jesus reagiert.


Resümee/Abschlussbewertung:

Gott schickt seinen Sohn erneut auf die Erde, nachdem er festgestellt hat, dass die Menschheit sich nicht dem Gebot SEID LIEB widmet, sondern religiöse Kriege, Macht- und Geldgier die Welt beherrschen. Jesus kehrt zurück und durchläuft erneut ein Leben, in dem er Gutes tut und die Menschen erreicht, indem er an einer Musik-Castingshow teilnimmt.

John Niven hat einen polarisierenden Roman geschrieben, der voller Gesellschaftskritik steckt, die partiell offen zu Tage tritt, in weiten Teilen jedoch auch unterschwellig auftaucht. Mit viel Humor bringt Niven Dinge zur Sprache, die im Grunde jeder Mensch selbst beobachten kann und hält somit der Gesellschaft den Spiegel vor, wobei die amerikanische Gesellschaft dabei im Fokus steht.

Ein hervorragend umgesetztes Hörbuch, das unterhält und zum Nachdenken anregt, dabei jedoch auch Grenzen überschreitet und dadurch sicherlich partiell auf Unverständnis stoßen wird.

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