Mord in Highgate Hot
Michael Brinkschulte
03. April 2021
Hörbuch
Autor(en) oder Hrsg.
Sprecher
Verlag
Erscheinungsjahr
Format
CD
Anzahl Medien
4
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Rückentext
Hawthorne und Horowitz ermitteln wieder
Als der smarte Scheidungsanwalt Richard Pryce tot in seinem Haus gefunden wir, erschlagen mit einer 2000 Pfund teuren Flasche Rotwein, scheint schnell klar, wer es war: Nur wenige Tage zuvor hat die Autorin Akira Anno ihn genau diesen Tod angedroht – und ihm ein Glas Rotwein ins Gesicht geschüttet. Aber ist es wirklich so einfach? Denn jede*r hat hier ein Geheimnis, und als ein weiterer Toter gefunden wird, muss der distanzierte und rationale Ex-Polizist Daniel Hawthorne gemeinsam mit seinem naiven, empathischen Assistenten und Biographen Anthony Horowitz tief in die Vergangenheit der Opfer eintauchen. Ganz im Stil von Holmes und Watson begibt sich das ungleiche und gegensätzliche Duo auf die Suche nach der Lösung des Rätsels.
Hörspiegel-Meinung
Michael Brinkschulte
Story/Inhalt
8,0
Atmosphäre
8,0
Sprecher
8,0
Aufmachung
8,0
Gesamtwertung
8,0
Wie ist das Hörbuch umgesetzt?
Volker Hanisch liest dieses Hörbuch mit angenehmem Stimmspiel und versteht es dabei gut unterschiedliche Charaktere stimmlich voneinander abzugrenzen.
Die vier CDs des Hörbuches enthalten eine autorisierte Lesefassung des Romans mit rund 340 Minuten Spielzeit. Dabei sind die ersten beiden CDs mit mehr als 85 Minuten, die weiteren mit über 75 Minuten prall gefüllt. Das beiliegende Booklet enthält die Kapitel-/Trackaufstellung sowie Angaben zu Autor und Sprecher. Darüber hinaus sind weitere Veröffentlichungen aus der Feder von Anthony Horowitz verzeichnet.
Resümee:
Der Mord an einem Scheidungsanwalt stellt erst den Anfang dieses Falls dar, der Daniel Hawthorne und seinen Biographen, aus dessen Sicht das Geschehen geschildert wird, einspannt. Nach und nach entspinnt sich der Fall, der immer wieder Japanische Haikus und die von der ersten Verdächtigen Akira Anno verfasst wurden.
Ein Mord mit Weinflasche – die eine entscheidende Rolle spielt - , eine Leiche im Kontext öffentlicher Verkehrsmittel und ein Umfeld der Opfer, das Fragen aufwirft. Der von den Ermittlern beschrittene Weg, der in einzelnen Situationen, in denen Hawthorne Fragen am Ende der Befragung nachschiebt, an Inspektor Columbo erinnert, weiß durchweg zu unterhalten. Der Spannungsbogen bleibt dabei eher im Mittelfeld, wohingegen die detaillierte Umschreibung von Personen und Handlungen dem Hörer klare Bilder vor das geistige Auge zaubert. So zum Beispiel bei einer Verfolgung, bei der die Zielperson auch hinsichtlich der körperlichen Gebrechen und des Tempos genau charakterisiert wird.
Kurzweilige Kriminalliteratur, mit interessanten Protagonisten und netten Querbezügen zu Sir Arthur Conan Doyle und dessen Protagonisten.