Die Legende vom Schatz im Silbersee

Die Legende vom Schatz im Silbersee Hot

Michael Brinkschulte   03. Januar 2011  
Die Legende vom Schatz im Silbersee

Film-Tipp

Studio/Verlag
Erscheinungsjahr
Format
Anzahl Medien
1
FSK-Freigabe
FSK 6

Rückentext

Arizona 1869: Winnetou und Old Shatterhand versuchen dem gewissenlosen Colonel Brinkley das Handwerk zu legen, der mit seiner skrupellosen Banditenbande Züge ausraubt und so den Bau der Eisenbahnlinie durch den Wilden Westen verzögert. Als der New Yorker Waisenjunge Bobby auftaucht und eine geheimnisvolle Karte von einem im Silbersee verborgenen Goldschatz ins Spiel kommt, überschlagen sich die Ereignisse: Brinkley kidnappt Bobby und Winnetous kleine Schwester Nscho-tschi und stiehlt die Schatzkarte – doch Winnetou und Old Shatterhand sind ihm dicht auf den Fersen. Können die Freunde die Banditen schlagen und werden sie den Schatz im Silbersee finden?

Hörspiegel-Meinung

Story/Inhalt 
 
7,0
Atmosphäre 
 
9,0
Darsteller 
 
10,0
Soundtrack 
 
8,0
Aufmachung/Extras 
 
5,0
Gesamtwertung 
 
7,8

Der Zusatz „frei erzählt nach den Romanen von Karl May“, der auf der Rückseite unterhalb des Rückentextes verzeichnet ist, sollte allen Karl May Fans eine Warnung sein. Verwendung findet die Grundstory von Karl May, in die neue Figuren hinein, wichtige Figuren herausgeschrieben wurden.

Doch der Reihe nach:

Zuerst zum technischen Teil:

Die DVD bietet eine Spielzeit von 77 Minuten im Hauptfilm. Als Bonusmaterial kommen der Kinotrailer und ein Musikvideo (seven ways to heaven – Texas Lightning) dazu. Sound und Bild sind hervorragend. Bekannte Sprecher/Schauspieler geben ihre Stimme. So u.a. Sascha Draeger (Winnetou, Cosma Shiva Hagen (Ntsch-tschi), Christian Tramitz (Old Shatterhand) und Thomas Fritsch (Colonel Brinkley).
Sound: Dolby Digital 5.1, Bildformat 1,85:1 (16:9 anamorph)

Nun zurück zur Story:

Der Waisenjunge Bobby spielt die heimliche Hauptrolle in dieser Animationsfassung des Karl May Stoffes. Geschickt wird seine Rolle integriert. Die Geschichte entwickelt sich langsam aber spannend und bietet mit Bobbys Haustier, einer Ratte, einen Ansatzpunkt für viele humorvolle Einlagen.

Die Bilder sind gewaltig und hervorragend in Szene gesetzt. Leider bleibt von der ursprünglichen Geschichte Karl Mays nicht viel mehr als die Grundstory, um den Schatz im Silbersee. Die in Mays Roman handelnden Indianerstämme fehlen, dafür taucht im Verlauf des Geschehens eine Mystery-Sequenz auf, die aus dem Abenteuerfilm eine „Zauberergeschichte“ macht.
Wer Karl Mays Roman nicht kennt, und dies ist bei den bei diesem Film als Zielgruppe vorgesehenen Kindern der Fall, bietet dieser gute, zum Teil Humor und Aktion reiche Unterhaltung.
Wer jedoch einen an Karl Mays Geschichten orientierten Abenteuerfilm erwartet und sich auf die bekannten Charaktere freut, wird aufgrund der zusammengewürfelten Storyline eventuell enttäuscht.

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