STAR WARS - The Force Awakens (Original Motion Picture Soundtrack) Hot
Nico Steckelberg
22. Dezember 2015
Musik
Interpret/Band
Unter-Genre
Format
CD
Anzahl Medien
1
Hörspiegel-Meinung
Nico Steckelberg
Gesamtwertung
9,0
Dezember 2015: Seit vielen Jahren ist wieder einmal das Star Wars-Fieber ausgebrochen. JJ Abrams stellt sich der immensen Herausforderung, die Filmsaga in ein neues Zeitalter zu transportieren. Und: Es ist ihm sehr gut gelungen! Wie bereits bei Star Trek schafft es der Regisseur, einen modernen Actionfilm mit coolen Charakteren zu drehen, ohne dabei den Spirit seiner Vorgänger zu verlieren. STAR WARS – THE FORCE AWAKENS ist vielleicht so etwas wie ein Neustart, bei dem die erste Garde der frühen Star Wars-Helden wie Han Solo, Chewbaka, Leia, Luke und auch Darth Vader tragende Rollen spielt und dabei die neuen Hauptcharaktere in auf elterliche Weise in die Reihe einführt. Perfekt gelöst!
Wer anderes als John Williams könnte auch nur im Traum daran denken, einen Star Wars-Soundtrack zu veröffentlichen? Er würde von den Fans in der Luft zerrissen werden. Und so stellte sich die Frage nicht, wer denn wohl den Auftrag zum Komponieren eines Scores bekommen würde. Nun liegt mir das Soundtrack-Album vor.
Mein Fazit nach dem Schauen des Films war, dass ich kaum neue Melodien wahrgenommen hatte. Der Main Title ist natürlich allgegenwärtig, und auch das eine oder andere „Alt“-Thema wird neu aufgegriffen und verarbeitet. Aber: Was mir auf Grund der imposanten Bilder im Kino gar nicht so bewusst geworden ist, ist die erzählerische Energie hinter Williams‘ neuem Album. Es klingt beinahe wie ein Märchenbuch! Und das wichtigste neue Stück, die eindringlichste Melodie, bringt wohl „Rey’s Theme“ mit, das bereits zu Beginn des Films eine ungewöhnlich positive und beinahe kindliche Atmosphäre schafft, die im krassen Kontrast zu den endzeitlichen Bildern zerstörter Sternenzerstörer steht. Das ist wahnsinnig gut gemacht und haut mich – jetzt wo ich den Score alleine höre, ohne die Bilder zu sehen – vom Hocker.
Die harten Action-Tracks hingegen wirken wie aus dem John-Williams-Baukasten. Ebenfalls großartig, aber sie bleiben thematisch kaum haften. Es sind eher die emotionalen Augenblicke, in denen Williams mit „The Force Awakens“ richtig punkten kann. Denn Action-Score kann inzwischen fast jeder gut. Melodien sind das, was bleibt, und die beherrscht Williams, wie zum Beispiel bei „The Starkiller“. Kylo Ren, der neue Antagonist, hat ebenfalls ein Thema wie einst Darth Vader, aber es ist nicht ganz so stark geworden, was auch inhaltlich sehr gut mit der Story des Films harmoniert. Ach ja, und Williams kann Märsche, das wissen wir. Und er hat keine Angst, sie zu benutzen.
Fazit: Geniales Score-Album mit jeder Menge Star Wars-Feeling, das bei der üppigen Bildgewaltigkeit im Kino hier und da etwas in den Hintergrund tritt. Gerade deshalb lohnt es sich, den Soundtrack separat zu hören.
Wer anderes als John Williams könnte auch nur im Traum daran denken, einen Star Wars-Soundtrack zu veröffentlichen? Er würde von den Fans in der Luft zerrissen werden. Und so stellte sich die Frage nicht, wer denn wohl den Auftrag zum Komponieren eines Scores bekommen würde. Nun liegt mir das Soundtrack-Album vor.
Mein Fazit nach dem Schauen des Films war, dass ich kaum neue Melodien wahrgenommen hatte. Der Main Title ist natürlich allgegenwärtig, und auch das eine oder andere „Alt“-Thema wird neu aufgegriffen und verarbeitet. Aber: Was mir auf Grund der imposanten Bilder im Kino gar nicht so bewusst geworden ist, ist die erzählerische Energie hinter Williams‘ neuem Album. Es klingt beinahe wie ein Märchenbuch! Und das wichtigste neue Stück, die eindringlichste Melodie, bringt wohl „Rey’s Theme“ mit, das bereits zu Beginn des Films eine ungewöhnlich positive und beinahe kindliche Atmosphäre schafft, die im krassen Kontrast zu den endzeitlichen Bildern zerstörter Sternenzerstörer steht. Das ist wahnsinnig gut gemacht und haut mich – jetzt wo ich den Score alleine höre, ohne die Bilder zu sehen – vom Hocker.
Die harten Action-Tracks hingegen wirken wie aus dem John-Williams-Baukasten. Ebenfalls großartig, aber sie bleiben thematisch kaum haften. Es sind eher die emotionalen Augenblicke, in denen Williams mit „The Force Awakens“ richtig punkten kann. Denn Action-Score kann inzwischen fast jeder gut. Melodien sind das, was bleibt, und die beherrscht Williams, wie zum Beispiel bei „The Starkiller“. Kylo Ren, der neue Antagonist, hat ebenfalls ein Thema wie einst Darth Vader, aber es ist nicht ganz so stark geworden, was auch inhaltlich sehr gut mit der Story des Films harmoniert. Ach ja, und Williams kann Märsche, das wissen wir. Und er hat keine Angst, sie zu benutzen.
Fazit: Geniales Score-Album mit jeder Menge Star Wars-Feeling, das bei der üppigen Bildgewaltigkeit im Kino hier und da etwas in den Hintergrund tritt. Gerade deshalb lohnt es sich, den Soundtrack separat zu hören.