Innerworld Hot
Musik
Hörspiegel-Meinung
Das ist mal der volle Eighties-Flash!
Electric Youth stammen aus Toronto und machten sich jüngst mit ihrem Song „A Real Hero“ einen Namen, der als Soundtrack zum Film „Drive“ fungierte und einigen Anklang beim Publikum fand. Mit „Innerworld“ legt das Synthduo sein Debütwerk vor.
2014 erst das Debütwerk? Schließlich kennen sich die beiden Musiker Austin Garrick (Sounds) und Bronwyn Griffin (Stimmen) bereits seit ihrer Kindheit. Genau das ist auch einer der Gründe, warum Paul Roberts‘ Coverartwork die beiden als Kinder darstellt. Überhaupt ist das Artwork sehr feinfühlig auf die Musik abgestimmt. Es passt einfach super: Da ist dieser kindliche, aber auch melancholische Touch in Bronwyns Stimme, dazu diese elektronische Verträumtheit der 80er-Synthie-Klänge. Eine ähnliche Atmosphäre hatte Goldfrapps Album „Head First“, wobei „Innerworld“ deutlich weniger poppiger daher kommt.
Ab und zu fehlt mir der Hook in den Melodien, aber dieses Gefühl ist schnell verflogen, wenn die nächste Atmo-Wave in bunten Klängen angerauscht kommt. Und so fühle ich mich selbst in meine eigene Kindheit, vielleicht die eigene „Innerworld“, zurückversetzt. Kompliment.