Adjusting the Space

Adjusting the Space Hot

Michael Brinkschulte   15. November 2020  
Adjusting the Space

Musik

Interpret/Band
Format
CD
Anzahl Medien
1

Hörspiegel-Meinung

Gesamtwertung 
 
7,0

Mit gewalttätiger Geräuschkulisse voller Schüsse eröffnet dieses Album in Erinnerung an Roswell 1947, um dann in einen sphärischen Elektrosound mit tanzbarem Beat zu wechseln. Die Synthesizer sind aber nicht allein das bestimmende Instrument, denn ab dem zweiten Track stoßen zu den Synthie-Beats und-Melodien noch ein paar Gitarren hinzu, die den rauen Gesang des Frontmanns unterstützen. Weitgehend stehen allerdings die elektronischen Klänge im Fokus und erinnern eher an Synthpop, Industrial und EBM als an den Metal, in dem sich die Formation unter der Rubrik Cybermetal/Future Metal ansiedelt.
 
Insgesamt sind 13 Tracks auf der Scheibe zu verzeichnen, die annähernd eine Stunde füllen, und in Teilen an Bands wie Rammstein erinnern könnten, wenn die Gitarren mehr in den Vordergrund treten würden. So kommt dem elektronischen Klanggefüge mit den treibenden Beats eher ein Platz in Elektro- denn in Metal-Clubs zu. Doch gerade die weitgehende Tanzbarkeit und die Melodiebögen passen gut und bringen treffliche Stimmung mit.
Ein Album, das ins Ohr und abgesehen von Stücken wie „The Passage Entry“ auch in die Füße geht. Ob es allerdings der Major Tom Coverversion, dem einzigen deutschsprachigen Song auf dem Album, bedurft hätte, muss jeder selbst entscheiden.

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