Innlaandds Hot
Ecke Buck
29. Dezember 2017
Hörspiegel-Meinung
Ecke Buck
Gesamtwertung
6,0
Acht experimentelle Stücke zwischen poppigen Melodien und elektronischen Einsprengseln, immer den Text von Sänger und Texter Antoine Läng in den Fokus rückend, finden sich auf diesem Album wieder. Die klangliche Mischung wirkt verträumt, aber zugleich auch ein wenig verstörend, wenn Pianotöne, Synthesizer, Drums und der E-Bass aufeinander prallen.
Auf ‚keinmal ist einmal‘, einem Stück, das zwar einen deutschsprachigen Titel sein Eigen nennt, aber in englische Sprache gesungen wird, folgt mit ‚a castle of castles‘ ein eher dunkler angelegtes Stück, das auch Tempo aus dem Album heraus nimmt. Doch dies bleibt nicht auf der ganzen Strecke des Albums so, obwohl auch der dritte Song ‚skyline‘ sowie der vierte ‚room‘ ruhig anmuten. Den Titel kontrastierend ist dann ‚silent stays‘ wieder experimentell und rhythmuslastiger und dynamischer angelegt. Im weiteren Verlauf gewinnt die experimentelle Ausrichtung erneut Oberhand, was sich in ‚the victory oft he matter‘ besonders deutlich herauskristallisiert.
Mit diesem Werk muss man warm werden, es stellt keine seichte Kost fürs Sofa dar, sondern fordert den Hörer zur Auseinandersetzung heraus.