Tales of Subliming Hot
Musik
Hörspiegel-Meinung
Sie lebt in Australien und sang bislang in Russisch und in der Sprache ihrer Heimat Tatarstan. Auf ihrem neuesten Album „Tales of Subliming“ erklingen aber auch mehr und mehr englischsprachige Stücke. Zulya ist zurück, mit einem Album voll märchenhaftem Antlitz: Akustisch, manchmal schräg, verträumt und alptraumhaft. In einem Genremix zwischen World Music, Jazz, Singer-Songwriter und Folklore.
Interessant sind dabei neben dem reizvollen Gesang, der ansprechenden akustischen Instrumentierung und den ungewöhnlichen rhythmischen Klicks und Klacks, den Geräuschen, die das Sounddesign ausmachen (das mitunter doch mehr oder minder stark an Tom Waits erinnert) vor allem die Geschichten, die Zulya erzählt.
Man kann sich in „Tales of Subliming“ verlieren und tief absinken. Die Fremdartigkeit erzeug Heimweh, doch an der Erwachsenheit von Zulyas Stimme kann man sich anlehnen und sich durch die fremde Welt führen lassen.