love under the gun Hot
Musik
Hörspiegel-Meinung
Wer sich gern mal die Ohren durchpusten lassen möchte, der ist mit dem neuen Album der finnischen Postpunk Formation auf dem richtigen Weg. Mit „flight to fear“ beginnend, entwickelt sich der Sound zuerst langsam, getragen mit dunkler Basslinie. Ursprünglich erscheint der Sound, ungeschliffen und ohne den Anspruch sich der breiten Masse anzubiedern. Weiter geht es mit poppig anmutendem Grundrhythmus, sodass „casino“ einen tanzbaren Eindruck macht und sich mit Sicherheit einen Weg in die Clubs bahnen wird. Dies gilt im übrigen auch für Songs wie „play dead (too young to die)“ und weitere.
Nach und nach ergänzen sich unterschiedliche Facetten, sodass das elf Songs umfassende Album immer wieder etwas Neues zu bieten hat, dabei jedoch durchweg den bodenständigen Sound beibehält, der in gewisser Weise an alte Clubzeiten erinnert, als der Schreiber dieses Textes noch,… . Aber lassen wir diese Schwelgereien in der Vergangenheit. Das Album transportiert Musik in die Jetztzeit, die schon vor Jahren funktioniert hätte. Herrlich depressive Grundstimmungen und schräger Sound.
