Great Western Valkyrie Hot

Was da aus den Boxen wabert, scheint direkt aus einer Zeitschleife der 1970er Jahre gefallen zu sein. Die Kalifornier Rivale Sons legen ihr viertes Album vor, und natürlich kommt beim Hören des Albums unwillkürlich der Name Black Keys ins Gedächtnis. Doch bei den Rival Sons handelt es sich im Gegensatz zu den Black Keys um ein klassisches Quartett, das bisweilen eine Intensität erreicht, die an Led Zeppelin heranreicht, was neben der unbestreitbaren spielerischen Klasse aber vielleicht auch an dem massigen Einsatz der Fuzzgitarren liegen könnte? Gebt mir ein vollgestopften Club mit vollgeschwitzten Menschen und die Band wird sicherlich niemanden mit verschränkten Armen zurück lassen. Die sehr tanzbare und melodiöse Musik wird nicht ihre Wirkung verfehlen, da neben den unbestreitbaren Rockgrooves auch eine gehörige Portion Soul eingeflossen ist. Die Orgel legt einen angenehmen Teppich, die Gitarre brazzt, der Bass groovt und das Schlagzeug treibt ordentlich an, während die Stimme von Frontmann Jay Buchanan die nötige Samtigkeit besitzt um auch kommerziellen Erfolg zu garantieren. Und an Hits mangelt es auf diesem Album ganz gewiss nicht.