Zeta Reticuli Blues

Zeta Reticuli Blues Hot

Sören Wolf   20. Juli 2014  
Zeta Reticuli Blues

Musik

Interpret/Band
Unter-Genre
Veröffentlichungs- Datum
17. Juni 2014
Format
  • CD
  • Download
  • Vinyl
Anzahl Medien
1

Hörspiegel-Meinung

Gesamtwertung 
 
7,0

Was treibt eine Band dazu, im Jahr 2014 ein Album herauszubringen mit einem solch beschissenen "Coverartwork", das verstärkt an die unterirdischen Plattenhüllen von Cannibal Corpse erinnert?
Ganz großer Mist, meine Herren!

Der seltsame Albumtitel trägt auch nicht dazu bei, dass man sich besser orientieren kann. Was wird hier musikalisch geboten? Eine ziemlich dreckige, versoffene Stimme, Garagensound mit ganz ordentlichen Groove und das bei recht trockenem Sound. Die Vorbilder des Quartetts aus Oakland sind Black Flag und Black Sabbath. Das trifft es ganz gut, die Bassläufe erinnern an Geezer Butler, die Musik ist aber so temporeich wie Black Flag.

Mit "Baby please don't go" von Muddy Waters versuchen die Jungs dem Klassiker ein punkigeres Gewand zu verpassen, der dem Song auch ganz ordentlich steht. Anspieltipp ist für mich Song Nr. 9, "Night's Edge", das mich ein bißchen an Iron Maiden erinnert. Auch der Titeltrack, der das Album rein instrumental abschließt, kann überzeugen und bringt einen verspielteren, psychedelischeren Ansatz zum Tragen, der der Band gut zu Gesicht steht.

Tendenziell sind die längeren Songs des Albums besser als die Zwei-Minuten-Nummern, die ideenlos heruntergeschraubt werden.

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