Too Young To Die Old Hot
Musik
Hörspiegel-Meinung
Bei Germany’s Next Topmodel konnte man ihn hören: Den Song „Girls Beautiful“ von Bullmeister. Einem Song im Soundgewand der frühen 2010er – ganz im Zeichen der 80er-Retrospektive im modernen Dance-Klang und mit einem wiederbelebten Mut zu süßlich-lauten Männer-Vocals.
Das Full-Length-Album „Too young to die old“ erscheint diesen Freitag und halt 14 elektronische Beat-Granaten vor. Wirklich alles Granaten? Nur bedingt. Während Songs wie das oben genannte „Girls Beautiful“ oder auch der Titeltrack „To young to die old“ direkt ins Ohr und in die Beine gehen, bleiben andere Stücke ausschließlich in den Beinen hängen, gönnen dem Ohr jedoch kaum ein Packende. Dafür sind sie zu glatt produziert und zu profan in ihrer Melodieführung.
Gelungen ist der ab und zu erklingende 8-Bit-Sound. Alles in allem kann das Album jedoch nicht mit den Speerspitzen aktueller elektronischer Popmusik à la Bruno Mars, Goldfrapp oder Martin Solveig mithalten. Dafür fehlen die besonderen und eigenständigen Elemente. Fürs Radio aber bestens geeignet.