Goddess Hot
Musik
Hörspiegel-Meinung
Aus Japan stammt die Formation Area 51, die hier mit ihrem dritten Album antritt, um europäische Gefilde mit ihrem Melodic Metal zu beglücken. Mit 10 Songs geht die aus zwei Personen bestehende Grundformation, die für die Albumproduktion durch zwei weitere Musiker ergänzt wurden, an den Start. Neben Gitarrist und Bandgründer Yoichiro Ishino gehört Sängerin Kate Cain zum Kernduo, sie zeigt typisch hohen, dabei melodischen und vielfäligen Gesang. Die japanischen Texte, die in japanischen Schriftzeichen im Booklet abgedruckt sind, haben alle einen englischen Titel, was ohne Blick ins Booklet schnell dazu führt, das der Hörer glaubt der englischen Sprache nicht mehr mächtig zu sein.
Doch wer muss die Texte verstehen, wenn die Musik die Aussage trifft. Musikalisch hervorragend aufgebaut, zeigt das Album, das Melodic-Metal aus Japan sich nicht auf den heimischen Inseln verstecken muss. Mitreißend, melodiös und mit schönen Gitarrenläufen geht das Album klar nach vorn. Der Klang ist berauschend und hier scheint der Dank auch an den für Matering und Abmischung verantwortlichen Jens Bogren zu gehen, der sonst Hand an Werke von Paradise Lost oder Opeth legt.
Ein Album, das auch in seinen ruhigen Passagen zu überzeugen weiß. Einzig wünschenswerter Aspekt für den europäischen Markt wäre das schön gestaltete Booklet mit einer Übersetzung der Texte zumindest ins Englische zu ergänzen.