Carmilla, die Vampirin Neu
Michael Brinkschulte
27. Dezember 2025
Buch-Tipp
Autor(en)
Anzahl Seiten
144
Verlag
Erscheinungsjahr
Internetlink
Rückentext
Der zeitlose, sinnliche Klassiker, der Dracula inspirierte - die erste Vampirin der Weltliteratur.
Hörspiegel-Meinung
Michael Brinkschulte
Story/Inhalt
10,0
Atmosphäre
10,0
Aufmachung
6,0
Gesamtwertung
8,7
Die Geschichte. die im Original schlicht mit "Carmilla" betitelt ist, wurde von Joseph Sheridan Le Fanu geschrieben und liegt hier in der Übersetzung von Helmut Degner vor. Veröffentlicht wurde diese klassische Gruselerzählung in den vergangenen Jahrzehnten in mehreren Verlagen mit Übersetzungen verschiedener Personen und unterschiedlichen Titelergänzungen wie "Der weibliche Vampir" oder "Die Vampirin von Karnstein".
Die hier vorliegende Version greift die deutsche Erstauflage von 1968 auf und bietet ein neues Covermotiv.
Inhaltlich wird die Geschichte weitgehend aus der Sicht einer jungen Frau beschrieben, die eigentlich Besuch auf dem väterlichen Schloss erwartet. Dieser bleibt aus, dafür tritt eine Situation eines Unfalls mit einer Kutsche direkt vor dem Schloss ein, aufgrund dessen eine der Reisenden auf dem Schloss verbleibt. Diese ist Carmilla, die nichts über ihre eigene Herkunft verrät. Im Umfeld des Schlosses ereignen sich rätselhafte Todesfälle, zudem kommt es zu mysteriösen Beobachtungen.
Mehr mag ich hier nicht vorweg nehmen.
Die Sprache dieses Buches weiß die Leserschaft zu fesseln, die düster-romantische Stimmung mit mysteriösen Ereignissen entwickelt sich stetig auf den rund 140 Seiten, die schnell gelesen sind.
Ein Klassiker, der textlich auch heute noch wirkt. Die Wirkung des Coverbildes hingegen muss ich im Vergleich mit früheren Veröffentlichungen des Verlages bzw. anderen Ausgaben als wenig ansprechend bezeichnen. Schade, hier wird dem Buch seine Stimmung genommen.


