Blade Runner 2019: Los Angeles Hot
Nico Steckelberg
20. September 2020
Comic-Tipp
Autor(en) / Hrsg.
Zeichnungen / Paintings
Verlag
Anzahl Seiten
112
Internetlink
Rückentext
EINE NEUE GESCHICHTE AUS DER DÜSTEREN WELT VON BLADE RUNNER.
Auf der Erde sind Androiden, die man nicht vom Menschen unterscheiden kann, illegal. Aahna Ashina alias Ash, eine der ersten und besten Blade Runner, jagt die Replikanten für das Los Angeles Police Department. In einer futuristischen, dreckigen Neon-Version des Jahres 2019 muss sie nun die verschwundene Familie eines einflussreichen Mannes finden. Doch wie so oft in der Welt der Replikanten, sind die Dinge nicht, wie sie scheinen …
Auf der Erde sind Androiden, die man nicht vom Menschen unterscheiden kann, illegal. Aahna Ashina alias Ash, eine der ersten und besten Blade Runner, jagt die Replikanten für das Los Angeles Police Department. In einer futuristischen, dreckigen Neon-Version des Jahres 2019 muss sie nun die verschwundene Familie eines einflussreichen Mannes finden. Doch wie so oft in der Welt der Replikanten, sind die Dinge nicht, wie sie scheinen …
Hörspiegel-Meinung
Nico Steckelberg
Story/Inhalt
7,0
Atmosphäre
9,0
Zeichnungen
10,0
Kolorierung
9,0
Gesamtwertung
8,8
Ein eigenständiges Genre zu kreieren ist nicht leicht und oft unbeabsichtigt. Erste Elemente des Cyberpunks gab es bereits bei H.G. Wells. Zur Perfektion arbeitete William Gibson die Motive des Cyberpunks in seiner Sprawl-Trilogie aus. Einen wesentlichen Meilenstein - wen nicht DEN Meilenstein schlechthin - schuf Philip K. Dick mit seinem Roman “Träumen Androiden von elektrischen Schafen”. Erst der Roman, dann die 1982er Verfilmung von Ridley Scott unter dem Namen “Blade Runner”. Fertig ist ein Klassiker!
Vor wenigen Jahren verfilmte Denis Villeneuve die Fortsetzung “Blade Runner 2049” und fügte der Blade Runner-Storyline ebenso wie dem Cyberpunk-Genre eine weitere Facette hinzu. Während der Ur-Blade Runner in Los Angeles im Jahr 2019 spielte, verschlug die neue Kinoverfilmung die Zuschauer 30 Jahre in die Zukunft und referenziert auf die Ereignisse, die zwischen beiden Storylines geschahen.
Das Blade-Runner-Universum wird nun durch eine Comic-Reihe ergänzt. “Blade Runner 2019” ist nicht die Fortsetzung des Kinofilms von Ridley Scott, sondern eine eigenständige Storyline, die in demselben Jahr angesetzt ist, in dem auch der erste Film spielt. Das Setting ist erneut Los Angeles, und Andrés Guinaldos referenzieren häufig visuell an das Setdesign und die Modellbauten von Scotts Film. Die Story stammt aus der Feder von Michael Green und Mike Johnson. Es ist die Geschichte des weiblichen Bladerunners Ash, die den Auftrag erhält, eine verschwundene Familie zu finden.
Die Geschichte ist hart. Raubbaukapitalismus, Autoritäre Machtstrukturen und menschenverachtende Gewaltszenen sind hier an der Tagesordnung. Gleich die Auftaktszene zeigt, dass man sich mit der Protagonistin nicht gut identifizieren kann, wenn sie ohne jegliche Empathie einen Replikanten (Androiden) zum Suizid auffordert. Alles sehr blutig und grausam. Was jedoch auch wiederum dem Genre geschuldet ist. Besonders gut gelungen sind die farblichen Stimmungen der Seiten. Marco Lesko arbeitet hier viel mit Lichteffekten wie “Lenseflare” und Leuchteffekten. Das erinnert zusätzlich an die zwei Kino-Knaller.
“Blade Runner 2019: Los Angeles” ist der Auftakt zur neuen Reihe und - allein auf diesen Band bezogen - keine in sich geschlossene Story. Für SciFi-Fans ist also Sammeln ist angesagt!
Vor wenigen Jahren verfilmte Denis Villeneuve die Fortsetzung “Blade Runner 2049” und fügte der Blade Runner-Storyline ebenso wie dem Cyberpunk-Genre eine weitere Facette hinzu. Während der Ur-Blade Runner in Los Angeles im Jahr 2019 spielte, verschlug die neue Kinoverfilmung die Zuschauer 30 Jahre in die Zukunft und referenziert auf die Ereignisse, die zwischen beiden Storylines geschahen.
Das Blade-Runner-Universum wird nun durch eine Comic-Reihe ergänzt. “Blade Runner 2019” ist nicht die Fortsetzung des Kinofilms von Ridley Scott, sondern eine eigenständige Storyline, die in demselben Jahr angesetzt ist, in dem auch der erste Film spielt. Das Setting ist erneut Los Angeles, und Andrés Guinaldos referenzieren häufig visuell an das Setdesign und die Modellbauten von Scotts Film. Die Story stammt aus der Feder von Michael Green und Mike Johnson. Es ist die Geschichte des weiblichen Bladerunners Ash, die den Auftrag erhält, eine verschwundene Familie zu finden.
Die Geschichte ist hart. Raubbaukapitalismus, Autoritäre Machtstrukturen und menschenverachtende Gewaltszenen sind hier an der Tagesordnung. Gleich die Auftaktszene zeigt, dass man sich mit der Protagonistin nicht gut identifizieren kann, wenn sie ohne jegliche Empathie einen Replikanten (Androiden) zum Suizid auffordert. Alles sehr blutig und grausam. Was jedoch auch wiederum dem Genre geschuldet ist. Besonders gut gelungen sind die farblichen Stimmungen der Seiten. Marco Lesko arbeitet hier viel mit Lichteffekten wie “Lenseflare” und Leuchteffekten. Das erinnert zusätzlich an die zwei Kino-Knaller.
“Blade Runner 2019: Los Angeles” ist der Auftakt zur neuen Reihe und - allein auf diesen Band bezogen - keine in sich geschlossene Story. Für SciFi-Fans ist also Sammeln ist angesagt!