Fremde Treue Hot
Rückentext
Laidlaws dritter Fall! Scott Laidlaw ist tot. Der tragische Autounfall seines Bruders erschüttert Jack Laidlaw schwer – in tiefer Trauer und mit dem ihm eigenen Durst macht er sich auf in die schottische Provinz, um herauszufinden, was wirklich geschah. Während Laidlaw versucht, die letzten, unglücklichen Tage seines Bruders zu rekonstruieren, wird ihm schnell klar, dass die Abgründe hinter der dörflichen Fassade mindestens ebenso tief sind wie die der Glasgower Unterwelt und der Vergangenheit, in die ihn seine Recherchen unweigerlich zurückführen …Hörspiegel-Meinung
Der Dritte Roman von McIlvanney, der seinen Protagonisten Jack Laidlaw im Mittelpunkt stehend präsentiert, ist leider der bislang letzte und das Ende der Trilogie um den eigenwilligen Ermittler. Die auf rund 350 Seiten – die freien Seiten zwischen den Kapiteln in die Zählung integriert - präsentierte Story dieses dritten Falles unterscheidet sich deutlich von den beiden vorhergehenden Fällen. Zum einen ist er deutlich persönlicher, da es sich um Laidlaws Bruder dreht, zum anderen hat Autor McIlvanney die Erzählperspektive vom auktorialen zum Ich-Erzähler gewechselt. So bekommt die Handlung einen noch persönlicheren Anstrich.
Laidlaw erzählt aus seiner Perspektive eingängig, spannend und emotional wie er sich nach der empfangenen Nachricht vom Tod seines Bruders auf den Weg macht, um die Hintergründe aufzudecken. Hintergründe, die ihn immer tiefer in die Welt und das Umfeld seines Bruders einblicken lassen. Doch auch im heimischen Glasgow bleibt die Zeit nicht stehen, nur weil Laidlaw in eigenen Belangen unterwegs ist. Auch dort gibt es Tote und Ungereimtheiten.
Typisch in der Umsetzung des Romans erweist sich wieder die Darstellung der Beschreibungen und der griffigen Dialoge, die auch schon die vorherigen Bücher ‚Laidlaw‘ und ‚Die Suche nach Tony Veitch‘ prägten. Ein spannungsgeladener Kriminalroman, der meiner Meinung nach den besten Teil der Reihe darstellt.
