Temple of Time Hot
Musik
Hörspiegel-Meinung
Nach einem Demo sind die Stoner Rocker von Deep Aeon jetzt mit ihrem ersten Album am Start. Die 6 Songs bewegen sich stilistisch im Stoner-Bereich, und haben einen ziemlichen 70er-Einschlag. Die Riffs sind erdig und ziemlich straight angelegt. Auch der Groove kommt nicht zu kurz, und ehe man sich versieht, ist man schon beim letzten Song angelangt.
Sänger Marcel bemüht sich um Abwechslung und singt von clean bis angeraut, wobei er manchmal fast ein bisschen wie James Hetfield klingt, was dann ziemlich cool ist. An den Gesangsspuren könnte man noch etwas arbeiten, aber alles in allem geht das schon klar.
Die Entscheidung der Band in den Schreiraum Studios in Solingen produzieren zu lassen scheint in jedem Fall eine goldrichtige gewesen zu sein. Die Songs kommen richtig fett und klar aus den Lautsprechern geflossen, und es wird immer mal wieder mit Hall-Effekten gespielt, was die Scheibe für das Genre sehr abwechslungsreich erscheinen lässt.
Wer auf dieser Art von 70er Stoner-Rock steht sollte hier auf jeden Fall mal ein Ohr riskieren.
Meines Wissens nach gibt es „Temple of Time“ auch nur auf Vinyl zu kaufen, was ein besonderer Anreiz für Puristen sein sollte.