...And So We Shall Never Part Hot
Musik
Hörspiegel-Meinung
Ach die Stimme kenn ich doch, war mein erster Gedanke, als ich den Opener ‚Azan‘ dieses Albums hörte. Und richtig, Losers ist die Band, n deren Spitze der ehemalige Frontmann von ‚The Cooper Temple Clause‘ Tom Bellamy steht. Die Band, die inzwischen in Berlin beheimatet ist, setzt auf ihrem zweiten Album auf eine Mischung aus Rock, Elektronik und ruhigen Passagen, die balladesk anmuten. Schon im ersten über sechs Minuten langen Stück wird diese Mischung zelebriert und gut in Szene gesetzt. Von ruhigen Klängen geht’s in druckvolle Gefilde, um zeitweise wieder in getragene Klänge zurück zu fallen.
Insgesamt elf Songs finden sich auf dem Album, das sich vielschichtig gibt. Mit ‚Acrobatica‘ folgt ein Song an zweiter Stelle, der sicherlich das Zeug zum Clubfutter hat, kommt er doch durchgehend tanzbar daher, ohne den Facettenreichtum einzubüßen, mit dem schon der erste Song aufwartete. Mit dem Elektro-Pop Songs ‚Oblivion‘ kontrastiert die Band das begonnene Album und setzt diesen Kurs auch im weiteren Verlauf fort.
Ein Album, das bis zum abschließenden Titelsong beste alternative Rock-/Popmusik bietet, die sich vom Einheitsbrei abhebt.