Der unschuldige Mörder

Der unschuldige Mörder Hot

Michael Brinkschulte   26. Februar 2020  
Der unschuldige Mörder

Hörbuch

Autor(en) oder Hrsg.
Erscheinungsjahr
Format
MP3-CD
Anzahl Medien
2

Rückentext

EIN TOTER AUTOR UIND EIN FATALER SCHULDSPRUCH …
 
Lund, Schweden: Vier Literaturstudenten treffen auf den gefeierten Autor Leo Stark. Schnell geraten sie in den Bann des manipulativen Schriftstellers, der sie gleichermaßen fasziniert wie abstößt. Doch eines Nachts verschwindet Stark spurlos. Und obwohl keine Leiche gefunden wird, spricht man den Studenten Adrian des Mordes schuldig. Jahre später beschließt Journalist Zack, ein Buch über das Verbrechen von damals zu schreiben, für das sein Freund Adrian acht Jahre ins Gefängnis musste. Von dessen Unschuld überzeugt, ist er fest entschlossen, die Wahrheit aufzudecken. Doch bei seinen Recherchen stößt er auf den Widerstand seiner ehemaligen Studienfreunde. Alle scheinen sie etwas vor Zack zu verbergen. Und dann taucht plötzlich Leo Starks Leiche auf …

Hörspiegel-Meinung

Story/Inhalt 
 
5,0
Atmosphäre 
 
6,0
Sprecher 
 
8,0
Aufmachung 
 
8,0
Gesamtwertung 
 
6,8

Wie ist das Hörbuch umgesetzt?
 
Die Lesung durch Torben Kessler fällt grundsätzlich gut aus. Kessler versteht es mit Tempo und Stimmspiel den Roman zu gestalten. Dabei fällt die Kürzung des Romans nicht auf. 
Die Lesung ist auf zwei MP3-CD zu finden, die in einem Digipack steckt. Darin sind auch Angaben zum Autor zum Sprecher und ein kurzer Auszug aus dem Roman nachzulesen.
 
 
Resümee:
 
Als er seinen Job verliert kommt für Zack der Tag, an dem er zurück zu seiner Mutter zieht. Zusätzlicher Auslöser ist auch die Trennung von seiner Freundin. Was tun? Eine Stelle als Journalist zu finden ist nicht einfach und so verfällt Zack auf die Idee ein Buch zu schreiben. Das Thema ist schnell gefunden, liegt es doch in seiner Vergangenheit, genauer in seiner Uni-Zeit. 
Und so springt der Roman im Verlauf immer zwischen zwei Zeitebenen hin und her. 
 
Autor Mattias Edvardsson schreibt nicht schlecht, allerdings ist die ewige Wiederholung von Namen, besonders der der Dozentin Li Karpe, die gefühlt in jedem dritten Satz auftaucht, äußerst nervig. Die Handlung an sich ist in dieser Hörfassung bereits gekürzt, doch finden sich immer noch zahlreiche Längen. Ob die damalige Zeit während des Studiums der Literaturwissenschaften oder die aktuelle Zeit der Entwicklung des Romans um den titelgebenden Mörder, die Handlung erscheint zum Teil banal und langatmig. Das Buch, das Protagonist Zack schreibt, wird dabei immer wieder erwähnt und gelobt, kommt aber in all seiner „literarischen Schönheit“ nicht in den Fokus.
 
Ein Hörbuch, das durch einen guten Sprecher schon einiges mehr aus dem Buchtext heraus holt, als drin steckt. Schade, die Grundidee hätte deutlich mehr Potential gehabt. 

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