Ein Traum von einem Schiff Hot
Hörbuch
Rückentext
»Sie spielen doch hier mit aufm Schiff, nä?«»Ja.«
»Und wer sind Sie? In äscht, mein? isch.«
»Ähm, Herbst ist mein Name.«
»Jenau. Isch kenn? Sie aus?m ?Derrick?, nä?«
Drei Wochen unterwegs mit der »schwimmenden Schwarzwaldklinik« ? Traum oder Albtraum? Christoph Maria Herbst schreibt eine Art Roman über seine Reise mit dem legendären Ferseh-Schiff - da bleibt kein Bullauge trocken.
Hörspiegel-Meinung
Eines vorweg: Ich mag Christoph Maria Herbst, nicht nur als Stromberg. Seine Lesungen von Tommy Jauds und Ralf Husmanns Büchern sind richtige Granaten.
Jetzt wagt sich Herbst an seinen ersten eigenen Roman heran. Die Idee ist gut: Ein „Reality“-Comedy-Roman à la „Pastewka“, eben nur als Buch. Roter Faden ist sein Auftritt beim „Traumschiff“. Und so erzählt „Ein Traum von einem Schiff“ die Geschichte drum herum. Eben nur enorm überdreht und – es tut mir leid es so zu sagen – albern.
Herbst hangelt sich von Klamauk zu Klamauk, eine Slapstick-Szene folgt der anderen. Einen Erzählbogen gibt es nicht. Und die wenigen Stellen im Hörbuch, bei denen man herzlich lachen kann, kann man tatsächlich an einer Hand ablesen.
Es ist schade, dass sich Christoph Maria Herbst mit „Ein Traum von Schiff“ das eigene Denkmal ein Stückweit anknackst. Eine gewohnt gute Text-Interpretation, aber inhaltlich enorm schwach.
