Dann press doch selber, Frau Dokta! Hot
Hörbuch
Rückentext
»Ich schwöre: Ich bin lieb! Wirklich! Aber mit Nierenschalen zu werfen – das geht dann doch ein bisschen zu weit. Also schrei ich: ›Frau Pharma? FRAU PHARMA! Es reicht jetzt! Pressen Sie mal, statt hier so rumzufurien!‹ Frau Pharma ist das aber so was von egal! ›Ich press nich mehr, Frau Dokta! Ich will JETZT ’nen Kaiserschnitt! Abba sofoooort!‹ Dann wirft sie mir noch eine ganze Batterie an Schimpfwörtern an den Kopf, deren Bedeutung ich erst googlen muss, bevor sie – und JETZT wird es lustig – einfach aufsteht und davonstürmt ...«Hörspiegel-Meinung
Annette Frier ist nicht nur eine humorvolle Schauspielerin, sondern auch eine tolle Hörbuchinterpretin. Das wird einmal mehr deutlich in ihrem neuesten Einsatz als Dr. Josephine Chaos in dem Klinik-Soap-Hörbuch „Dann press doch selber, Frau Dokta“.
Es ist eine kurzweilige, nicht sehr tiefgehende, dafür amüsante Geschichte aus dem Klinikalltag einer Gynäkologin. Dabei werden die unterschiedlichen Charaktere, die einem da so berufsbedingt über den Weg laufen können, farbenfroh und plakativ-stereotyp ins Bild gesetzt. Ich weiß aus sicherer Quelle, dass Klinikalltag tatsächlich so ist. Insofern: Volle Realismus-Punktzahl.
Eine wenig überdreht-albern ist es dann aber stellenweise schon. Trotzdem sollten gerade Hörerinnen aus dem Gesundheitssektor (bzw. Krankenhaus) hier auf ihre vollen Kosten kommen. Denn Dr. Josephine Chaos muss es wohl wirklich – „Echt jetzt!“ – irgendwo da draußen geben, und dieser kurze fiktionale (?), biografische Einblick enthält eine dicke Portion Realismus.