Bilderdiebe haben kein Gesicht

Bilderdiebe haben kein Gesicht Hot

Nico Steckelberg   20. Dezember 2023  
Bilderdiebe haben kein Gesicht

Rückentext

Im berühmten Hamann Museum überrumpeln zwei als Polizisten verkleidete Gauner den studentischen Nachtwächter Ole Paulitz und erbeuten Gemälde im Wert von einigen Millionen Euro. Tim, Karl, Gaby und Klößchen stockt der Atem, als ihnen auffällt, dass das Phantombild eines der Bilderdiebe starke Ähnlichkeit mit Kommissar Schalavsky, einem Kollegen von Gabys Vater, aufweist! Waren die falschen Polizisten also doch echt? TKKG ermitteln und fördern interessante Zusammenhänge zwischen Museumsgründerin Petronella Kamilla Hamann, ihrer rechten Hand Arne Kaminsky und seinem Neffen Ole Paulitz zutage. Als sie schließlich eines der gestohlenen Gemälde ausfindig machen, scheint der Fall gelöst – tatsächlich aber geht es jetzt erst richtig los …

Hörspiegel-Meinung

Story/Inhalt 
 
9,0
Atmosphäre 
 
9,0
Sprecher 
 
8,0
Soundtrack 
 
9,0
Aufmachung 
 
7,0
Gesamtwertung 
 
8,4

Es erinnert schon ein wenig an vergangene Folgen aus den 1989er-Jahren. Direkt nach dem Intro hören wir, wie TKKG aus dem Kino kommen und mit den Fahrrädern durch die Millionenstadt radeln. Zufällig kommen sie am Kunstmuseum vorbei und stolpern ganz zufällig in einen Fall, bei dem “falsche Polizisten” als Täter beschuldigt werden.. Kommissar Zufall hilft hier zu Beginn ein wenig mit, aber das ist gar nicht schlimm, denn der Rest des Falls ist logisch und spannend aufgebaut. Am Anfang kommen deutliche Vibes der Klassik-Folgen “Jagd nach den Millionendieben” und “Die Stunde der Schwarzen Maske” auf. Teilweise wird auf die Erzähltechnik der Retrospektive eingesetzt.

Die Soundtrack ist enorm dynamisch und spannend und dann wieder atmosphärisch dicht eingesetzt. Beim Sprecher-Ensemble fällt vor allem auf, dass Julian Greis, der in der Reihe “TKKG Junior” Klößchen spricht, hier eine Nebenrolle als Nachtwächter spielt. Das ist etwas verwirrend, wenn beide Serien irgendwie “ineinanderfließen”. Dern Rest des Ensembles kennen wir mehr oder weniger von früheren Europa-Produktionen. Eine gute Mischung. Einzig das Cover-Motiv wirkt nicht annähernd so bedrohlich wie die Szenen klingen.

Fazit: “Bilderdiebe haben kein Gesicht” erinnert nicht nur von der Titelgebung an alte Stefan-Wolf-Fälle. Die Folge ist gut ausbalanciert zwischen Dialog und Action, Spannung und Schlussfolgern, Humor und Ernsthaftigkeit. Das Tempo ist hoch, und man bleibt als Hörer:in durchgehend bei Laune.

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