Klaus Doldinger's Passport Symphonic Project Hot
Nico Steckelberg
26. November 2017
Musik
Interpret/Band
Unter-Genre
Label
Format
- CD
- DVD
Anzahl Medien
2
Hörspiegel-Meinung
Nico Steckelberg
Gesamtwertung
9,0
Klaus Doldinger hat die deutsche TV- und Kino-Landschaft akustisch geprägt wie wenig andere. So komponierte der leidenschaftliche Jazzmusiker u. a. die Titelmelodien für „Tatort“ oder „Ein Fall für zwei“ und ist auch in aktuellen Produktionen wie „Rosa Roth“ oder „Das doppelte Lottchen“ mit von der Partie. Seine berühmtesten Soundtrack-Outputs sind und bleiben jedoch zweifelsohne der Soundtrack zum Kriegsdrama „Das Boot“, dem Fantasyfilm „Die unendliche Geschichte“ und besagte „Tatort“-Melodie.
Mit Klaus Doldinger’s Passport Symphonic Project schlägt Doldinger einen neuen Weg ein. Er kombiniert seine Jazz-Leidenschaft mit dem philharmonischen Sound eines Orchesters. Herausgekommen ist ein Album mit sechs Stücken, die zwischen den Genres Jazz, Klassik und Original Score pendeln. Nach drei thematisch freien Stücken erregen insbesondere die Suiten zu „Die unendliche Geschichte“, „Das Boot“ sowie den „Symphonic Tatort“ spezielle Aufmerksamkeit. Insbesondere „Die unendliche Geschichte“ lässt dabei fantastische Bilder im Kopf entstehen. Wer keine Gänsehaut bekommt, wenn das „Flug“-Thema erklingt, dem kann man nicht mehr helfen, der ist innerlich tot.
Bedrückend und bewegend dann „Das Boot“, dessen Mittelteil vom Arrangement doch sehr stark an Vangelis‘ „Blade Runner End Titles“ erinnert. Beide Kompositionen sind mit wenigen Jahren Versatz entstanden, die klangliche Nähe zueinander hatte mich dann aber doch überrascht. Ansonsten fühlen sich viele Passagen des „Boots“ nach Wagner an, aber alles lebt von dieser kongenialen Melodieführung, die ein wesentlicher Bestandteil von Doldingers Legendenbildung war und ist.
Und zum Schluss dann der „Symphonic Tatort“ mit einem beschwingten Drive und guter Laune. Macht Lust auf die nächste Folge. Wer nicht bis dahin warten mag, der schaut sich die DVD zu Doldingers neuer Platte an, die freundlicherweise gleich im DigiPak mit enthalten ist. Eine 83-minütige Live-Fassung des „Symphonic Projects“.
Mit Klaus Doldinger’s Passport Symphonic Project schlägt Doldinger einen neuen Weg ein. Er kombiniert seine Jazz-Leidenschaft mit dem philharmonischen Sound eines Orchesters. Herausgekommen ist ein Album mit sechs Stücken, die zwischen den Genres Jazz, Klassik und Original Score pendeln. Nach drei thematisch freien Stücken erregen insbesondere die Suiten zu „Die unendliche Geschichte“, „Das Boot“ sowie den „Symphonic Tatort“ spezielle Aufmerksamkeit. Insbesondere „Die unendliche Geschichte“ lässt dabei fantastische Bilder im Kopf entstehen. Wer keine Gänsehaut bekommt, wenn das „Flug“-Thema erklingt, dem kann man nicht mehr helfen, der ist innerlich tot.
Bedrückend und bewegend dann „Das Boot“, dessen Mittelteil vom Arrangement doch sehr stark an Vangelis‘ „Blade Runner End Titles“ erinnert. Beide Kompositionen sind mit wenigen Jahren Versatz entstanden, die klangliche Nähe zueinander hatte mich dann aber doch überrascht. Ansonsten fühlen sich viele Passagen des „Boots“ nach Wagner an, aber alles lebt von dieser kongenialen Melodieführung, die ein wesentlicher Bestandteil von Doldingers Legendenbildung war und ist.
Und zum Schluss dann der „Symphonic Tatort“ mit einem beschwingten Drive und guter Laune. Macht Lust auf die nächste Folge. Wer nicht bis dahin warten mag, der schaut sich die DVD zu Doldingers neuer Platte an, die freundlicherweise gleich im DigiPak mit enthalten ist. Eine 83-minütige Live-Fassung des „Symphonic Projects“.