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D A S
INTERVIEW-SPECIAL 

Alle Cover und Rückentexte © 2007 HörCompany / Der Hörverlag / Lübbe Audio / WDR
Fotos Kai Meyer © Splashpages.de & Steffi Meyer / Autoren-Info: © KaiMeyer.com

Herzlich willkommen zu einem ganz besonderen Interview-Special des Hörspiegels. Seit einiger Zeit ist er als Autor von fantastischen und historischen Romanen nicht mehr aus den Bücherregalen wegzudenken. Und auch der Hörbuch- und Hörspielmarkt wäre ohne Kai Meyer um viele spannende Veröffentlichungen ärmer. Wenn das kein Grund für ein Kai Meyer Interview-Special ist ... ?
 
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Autoren-Info

"Kai Meyer, geboren 1969, hat seit 1993 über 40 Romane veröffentlicht, darunter Bestseller wie DIE FLIESSENDE KÖNIGIN, DIE WELLENLÄUFER und SEIDE UND SCHWERT. Weltweit beträgt seine Auflage mehrere Millionen Exemplare. Übersetzungen erscheinen in über vierundzwanzig Sprachen, darunter Ausgaben in den USA, England, Japan, Italien, Frankreich, Spanien und Russland.
Seinen Durchbruch erlebte Kai Meyer 1994 mit DIE GEISTERSEHER, 1998 gefolgt vom Bestseller DIE ALCHIMISTIN. Seine aktuellen Romane sind SEIDE UND SCHWERT, der Auftakt der WOLKENVOLK-Trilogie, und HERRIN DER LÜGE.
Kai Meyer studierte Film und Theater, volontierte als Journalist bei einer Tageszeitung und war Redakteur für Kultur und Vermischtes, bevor er sich 1995 ganz auf das Schreiben von Büchern verlegte. Neben seinen Romanen schrieb er Drehbücher, die Vorlage für ein Comic-Album und ist Co-Schöpfer des Fantasy-Rollenspiels "Engel". Er lebt in einer Kleinstadt am Rand der Eifel."
www.KaiMeyer.com



Das Interview

Nico Steckelberg (Hörspiegel): Hallo Kai! Schön, dass Du Dir die Zeit nimmst, unsere Fragen zu beantworten.

Kai Meyer: Ich werde ja meist nur zu meinen Büchern interviewt, darum freue ich mich ehrlich, mal etwas zu den Audioversionen sagen zu können. Viele Autoren unterschätzen meines Erachtens, wie wichtig solche Umsetzungen sind. Und wie schön sie sein können.

Hörspiegel: In diesem Jahr erschien „Lanze und Licht“, der zweite Teil Deiner Wolkenvolk-Trilogie, als Hörbuch bei der HörCompany. Kurz darauf brachte Lübbe Audio das von „Stil“ produzierte Hörspiel zu „Die Vatikan Verschwörung“ (früher: „Das Haus des Daederlus“) heraus. Und auch der Hörverlag stimmt mit ein: Dort erscheint „Seide und Schwert“ (Das Wolkenvolk, Teil 1) als Hörspiel, im September folgt die Adaption von „Lanze und Licht“. Ganz Hörspiel- und Hörbuch-Deutschland ist im Kai-Meyer-Fieber! Wird es in den kommenden Wochen, Monaten und Jahren in diesem Tempo so weiter gehen?

Kai Meyer: Das Hörbuch zu „Drache und Diamant“ (Wolkenvolk 3), gelesen von Andreas Fröhlich, ist gerade erschienen. Und im November oder Dezember folgt die entsprechende Hörspieladaption des Romans beim Hörverlag. Außerdem startet ab Mai 2008 bei Lübbe Audio die achtteilige Hörspielserie zu „Die Alchimistin“ (einschließlich der Fortsetzung „Die Unsterbliche“), produziert von STIL. Parallel dazu kommen beim Hörverlag noch die Neuauflagen der „Sieben Siegel“-Folgen 4 und 5 heraus. Und bevor ich es vergesse, und weil es mir ganz besonders am Herzen liegt: Ebenfalls im November ´07 erscheint endlich mein Original-Hörspiel „Der Brennende Schatten“ als Doppel-CD bei Lübbe. Dabei handelt es sich um die Vorgeschichte zu meiner Merle-Trilogie („Die Fließende Königin“ u.a.), die ich exklusiv als Hörspiel geschrieben habe – es wird also keine Romanversion davon geben. Produziert wurde „Der Brennende Schatten“ in den Studios des WDR, wo nach wie vor die aufwendigsten und vielleicht auch besten Hörspiele hergestellt werden. Der Zweiteiler lief an den Weihnachtstagen 2005 auf WDR 5 und wäre längst auf CD erschienen, wenn es nicht ein paar vertragliche Probleme gegeben hätte. Aber die sind nun geklärt. Ich war von dem Endergebnis so begeistert, dass ich sofort zugesagt habe, eine vergleichbare Vorgeschichte auch zur Wellenläufer-Trilogie zu schreiben. Aus Zeitmangel hat es ein wenig gedauert, aber ich habe das Manuskript zu „Der Klabauterkrieg“ gerade abgegeben. Produziert wird im November, gesendet an Weihnachten 2007. Ich bin recht zuversichtlich, dass die CD-Version diesmal nicht so lange auf sich warten lassen wird.

Hörspiegel: Welchen Einfluss nimmst Du bislang auf die verschiedenen Produktionen? Wirst Du hier und dort beratend tätig oder hast Du sogar ein Mitspracherecht?

Kai Meyer und Andreas Fröhlich -- © Splashpages.deKai Meyer: Ich wollte unbedingt, dass Andreas Fröhlich die Hauptrolle in „Die Vatikan-Verschwörung“ spricht, und das hat ja auch geklappt. Andreas hatte schon mehrere meiner Hörbücher gelesen – die Wellenläufer- und Wolkenvolk-Trilogien -, und wir kannten uns von ein paar gemeinsame Auftritten in Kinos, auf Buchmessen etc. (Anm. d. Red.: siehe Foto). Dass ich ihn für die Rolle des Jupiters vorgeschlagen habe, hatte aber vor allem damit zu tun, dass seine Stimme zugleich Sympathie, aber auch Intelligenz vermittelt. Ich wollte keinen von diesen Jungschauspielern, die meist so gezwungen cool daherkommen. Andreas ist ja auch die deutsche Stimme von John Cusack, und das bringt ziemlich genau auf den Punkt, was ich mir für Jupiter vorgestellt hatte.
Ansonsten lasse ich den Regisseuren und Produzenten der Hörspiele weitgehend freie Hand. Nur bei den Textadaptionen mische ich mich im Vorfeld massiv ein und schreibe auch um. Bei „Die Vatikan-Verschwörung“ war das kaum nötig, bei den „Wolkenvolk“-Adaptionen dafür etwas aufwendiger.

Hörspiegel: Thema „Vatikan Verschwörung“: Das Buch hieß ursprünglich „Das Haus des Daedalus“. Und dieser Ausdruck wird auch im Hörspiel sowie im Roman häufig verwendet, ganz anders als die Wortkombination „Vatikan-Verschwörung“. Wie kam es zu der Titeländerung (und bist Du glücklich damit)?

Kai Meyer: Erst einmal: Der Originaltitel „Das Haus des Daedalus“ stammt von mir, der Titel der Neuausgabe „Die Vatikan-Verschwörung“ vom Heyne-Verlag. Ich bin allerdings auch nicht ganz unschuldig daran, fürchte ich. Der Hintergrund ist dieser: Vor ein paar Jahren bemerkte ich, dass Heyne die Taschenbuchausgabe von „Das Haus des Daedalus“ aus dem Programm genommen hatte. Das Buch hatte bis dahin einige Zehntausend Exemplare verkauft, war aber dann ziemlich abrupt eingebrochen. Bei den Verlagen läuft so etwas computergesteuert: Ein Buch, das im Monat weniger als so-und-soviele Exemplare verkauft, fliegt raus. Nun war das aber genau zu der Zeit, als Dan Brown gerade eine ganz große Nummer wurde und alle Verlage mit mehr oder minder gelungenen Nachahmern auf den Markt drängten. Also habe ich Heyne gefragt, ob ihnen eigentlich klar wäre, dass sie da gerade die Rechte an einem Buch verlieren, das erstens drei Jahre älter ist als „DaVinci Code“ und zweitens dessen Plot in mehr als nur einer Hinsicht vorweg genommen hat. Es gab ja online allerlei Diskussionen darüber, ob Dan Brown „Das Haus des Daedlaus“ gekannt haben könnte, und ich will das hier mal klipp und klar feststellen: Das Buch gab es bis dato nur auf deutsch und scheidet damit aus meiner Sicht als Vorlage für „DaVinci Code“ definitiv aus. Die Ähnlichkeiten sind auffällig – bis hin zum Albino-Killer, der zugleich rechte Hand eines Kardinals ist -, aber ich bin sicher, dass das alles Zufälle sind. Nun, wie auch immer: Heyne hat damals eingesehen, dass sie sich ein Geschäft entgehen lassen. Ich war einverstanden, den Titel ändern zu lassen, habe aber Zeter und Mordio geschrieen, als der Verlag mit „Die Vatikan-Verschwörung“ ankam. Platt und blöd, dachte ich, das durchschaut nun wirklich jeder. Und dann hat die Neuausgabe im ersten Monat mehr Exemplare verkauft als „Das Haus des Daedalus“ in drei Jahren, und ich wusste nicht mehr so recht, ob ich mich nun freuen oder den Kopf schütteln sollte.

Hörspiegel: Woran arbeitest Du derzeit? Wann wird der nächste große Kai-Meyer-Roman veröffentlicht? Und wird es sich um einen historischen Roman handeln?

Kai Meyer: Ich arbeite gerade wieder an einer sehr breit angelegten Fantasy-Geschichte, im weitesten Sinne vergleichbar mit Wolkenvolk und Wellenläufer, aber für Lübbe, also für ein erwachsenes Publikum (die Trilogien wurden ja bislang vom Loewe-Verlag als Jugendbücher verkauft). Lübbe Audio wird entweder eine Hörspiel- oder Hörbuch-Adaption produzieren, parallel zum Erscheinen im Herbst 2008.

Hörspiegel: Wie gehst Du an ein Buch heran? Nachdem die Recherche abgeschlossen ist, meine ich.

Kai Meyer: Ich erarbeite mir aus den hunderten von Stichpunkten, die ich mir beim Ideensammeln und Recherchieren notiert habe, ein ausführliches Exposé, vergleichbar einem Treatment für ein Drehbuch. Das bedeutet, ich dekliniere die komplette Geschichte einmal durch, Szene für Szene, mit allen Figuren, Motivationen und – mehr oder minder – Auflösungen. Später weiche ich durchaus auch einmal davon ab, aber der größte Teil des fertigen Romans entspricht inhaltlich diesem Exposé, an dem ich mich beim Schreiben Tag für Tag entlang hangele.

Hörspiegel: Du schreibst ja nicht nur Romane, sondern auch Drehbücher. Die beiden „School's Out“-Filme waren nahezu klassische Teenie-Horror-Movies, ohne jedoch den typischen Kai-Meyer-Charme vermissen zu lassen. Im nächsten Jahr werden ARTE und ARD die Verfilmung zu „Das Gelübde“ ausstrahlen, einem „historischen Drama“. Welche Aufgaben hast Du beim Film „Das Gelübde“ übernommen?

© Splashpages.deKai Meyer: Aufgaben? Zum Glück gar keine. Mit der Arbeit an Drehbüchern habe ich für mich weitgehend abgeschlossen – zu viel Ärger, zu viel Einmischung von Seiten der Sender und Produzenten (was, auf der anderen Seite, natürlich nachvollziehbar ist: Sie legen ja das Geld für den Film auf den Tisch). Den Ausschlag hat da zuletzt ein Drehbuch gegeben, an dem ich 1998/1999 für die Deutsche Columbia TriStar gearbeitet habe. Alle paar Wochen wurde irgendein anderer Mensch aus Hollywood eingeflogen, der mir ein Wochenende lang Ratschläge und Anmerkungen gab. Was an sich gut und schön gewesen wäre, wenn nicht alle einander widersprochen hätten und die Produzentin den jeweils neuesten „Experten“ für den besten und glaubwürdigsten gehalten hätte. Ich habe das Ganze dann schließlich hingeschmissen und mir vorgenommen, zukünftig die Finger von Drehbüchern zu lassen. Ich hab´s gemacht, ich weiß einigermaßen, wie es geht – und das reicht mir dann als Erfahrung auch.
Bei „Das Gelübde“ war die Lage allerdings eh eine andere: Dominik Graf, der Regisseur und Autor des Drehbuchs, ist ja nun keiner, dem man sagt: „Hör mal, ich kann das alles besser.“ Ich war schon Graf-Fan Ende der Achtziger, Anfang der Neunziger, nach „Die Katze“ und „Die Sieger“, und hatte damals eher still vor mich hin phantasiert, dass er mal was von mir verfilmen würde (konkret hatte ich damals an „Schweigenetz“ gedacht). Na ja, und 2001 meldete er sich bei mir und wollte „Das Gelübde“ machen. Von mir aus hätte er das mit Handpuppen und auf Super-8 drehen können, ich hätte zu allem Ja und Amen gesagt.

Hörspiegel: Die Geschichte der Alchimistin Aura Institoris werden wir demnächst als Hörspiel erleben dürfen. Abschließende Frage: Wird es in mittlerer oder ferner Zukunft ein Wiedersehen mit weiteren alten Bekannten aus Deinen Romanen geben? Egal ob geschrieben, gehört, gesehen: Dürfen wir künftig mit neuen Verfilmungen, Vertonungen, Sequels oder Prequels rechnen?

Kai Meyer: Eine Verfilmung meiner Buchreihe „Sieben Siegel“ soll 2008 als Kinofilm gedreht werden, gerade sitzt ein Autor am Drehbuch. Regisseur wird wohl Sven Unterwald sein, der bislang vor allem Komödien wie die beiden „Sieben Zwerge“-Filme gemacht hat. Allerdings lernt man im Filmgeschäft schnell, erst daran zu glauben, dass es was wird, wenn die Kameras laufen. Aber für „Sieben Siegel“ sind immerhin schon mal die ersten staatlichen Fördergelder geflossen, das macht ein wenig Hoffnung.
Hörspieladaptionen wird es sicher auch weitere geben, konkret gab es mehrfach Interesse an den Wellenläufer- und Merle-Trilogien. Im Augenblick sind aber noch die Wolkenvolk-Bücher und natürlich rund zehn Stunden „Alchimistin“ in Produktion, so dass die Produzenten (und der Markt) vermutlich erst einmal tief Luft holen wollen, bevor sie sich den nächsten Stoff von mir vornehmen.

Hörspiegel: Vielen Dank an Kai Meyer. Kai, Du hast die letzten Worte.

Kai Meyer: Ich bin in den 70er Jahren mit all den Hörspielplatten jener Zeit aufgewachsen, und ich habe mir jahrelang gewünscht, dass meine Romane als Hörspiele umgesetzt werden würden. Das ist ein Stück weit Nostalgie – all die Nachmittage bei heruntergelassenen Rollladen und der Europa-Gruselserie und „Commander Perkins“ auf dem Plattenspieler -, aber eben auch eine ganz ernsthafte Begeisterung für das Medium Hörspiel (das ich dem Hörbuch nach wie vor vorziehe, als Konsument, aber auch als Erzähler). Dass ich jetzt mitten drin stecke und erlebe, wie meine eigenen Geschichten diese zusätzliche hörbare, räumliche Dimension bekommen, ist toll. Man liest als Autor die eigenen Bücher in der Regel nach dem Erscheinen nicht mehr, aber dass ich in – sagen wir – dreißig Jahren hingehen kann, und zum Beispiel die Wolkenvolk-Trilogie in sechs oder sieben Stunden noch einmal komplett erleben kann, finde ich faszinierend und ungeheuer reizvoll. Anders als bei Verfilmungen bleiben beim Hörspiel die eigenen Bilder im Kopf ja weitestgehend bestehen, bekommen manchmal sogar noch eine zusätzliche Tiefe. Mal sehen, wie diese Geschichten also in ein paar Jahrzehnten auf mich wirken. Ich habe die Hoffnung, dass ich dann vom Original weit genug entfernt bin, um das Ganze hundertprozentig neutral als Hörer zu erleben – das wäre dann mal wirklich etwas Neues.
 


Die jüngsten Audio-Veröffentlichungen von Kai Meyer

Das Wolkenvolk: Seide und Schwert (Hörspiel)
Nie ist Nugua einem anderen Menschen begegnet. Sie wächst als Mädchen unter Drachen auf, bis die Drachen spurlos verschwinden. So beginnt sie ihre lange Suche in den Weiten Chinas. Sie begegnet unsterblichen Magiern, fliegenden Schwertkämpfern – und Niccolo, dem Jungen mit den goldenen Augen. Und seltsamerweise ist auch er auf den Spuren der Drachen unterwegs ...
In Seide und Schwert  werden magischer Schwertkampf, rasanter Federflug, kochende Lava, wispernde Raunen und elegante Riesenkraniche hörbar. Der Chor aus Stimmen und Klängen entführt in Kai Meyers fantastische Welt chinesischer Mythen.

Sprecher:   Peter Kaempfe, Konstantin Graudus, Raiko Küster
Regie:  Wolfgang Seesko

Das Wolkenvolk: Lanze und Licht (Hörspiel)
Atemlos jagen Nugua und ihre Gefährten durch die Weiten Chinas. Sie müssen die Drachen finden, um die Welt vor dem Untergang zu bewahren. Doch wer wird den Wettlauf gegen die Zeit gewinnen? Die unsterblichen Magier und ihre Götterwaffen oder der Aether und sein unheilvolles Mondlicht? Unter berstenden Knochen schiebt sich ein gigantischer Tausendfüßler durch einen Drachenfriedhof, rasant überfliegt ein mutiges Mädchen die Stadt der Riesen, und die Luftschiffe der geheimen Händler ziehen leise schwirrend durch die Lüfte. Ein fulminanter Chor aus Stimmen und Klängen lässt Kai Meyers fantastische Welt auf einen Streich lebendig werden. 2 CD, Laufzeit ca. 140 Minuten, Hörspiel ab 10 Jahren, Sprecher: Peter Kaempfe, Raiko Küster, Jana Schulz, Konstantin Graudus u. v. a.
Das Wolkenvolk: Seide und Schwert (Hörbuch)
Phantastische Abenteuer vor dem Hintergrund des alten China
Nie ist Nugua einem anderen Menschen begegnet. Sie wächst als Mädchen unter Drachen auf, bis die Drachen spurlos verschwinden. So beginnt sie ihre lange Suche in den Weiten Chinas. In einer ihr fremden Welt begegnet sie unsterblichen Magiern, fliegenden Schwertkämpfern - und Niccolo, einem Jungen mit goldenen Augen. Auch er ist auf der Suche. Seit Jahrhunderten lebt sein Volk auf einer Wolke, hoch oben in den Lüften. Doch das Wolkenvolk ist vom Untergang bedroht. Niccolo wurde ausgesandt, eine rätselhafte Substanz zu finden, ohne die es auf den Wolken kein Leben geben kann - den Atem der verschollenen Drachen.
Das Wolkenvolk: Lanze und Licht (Hörbuch)
Drachen, Schwertkämpfe, Magie und Liebe
Im alten China tobt ein Krieg zwischen Seide und Schwert. Mächte von jenseits des Himmels haben das Mädchen Mondkind ausgesandt, um die letzten Unsterblichen zu vernichten - aber bedeutet ihr Tod wirklich den Untergang der Welt? Oder gibt es ein älteres, dunkleres Geheimnis in den Tiefen der Berge?
Nur die Drachen kennen die Antwort - doch sie sind verschollen. Während Nugua ihren Spuren folgt und auf sich allein gestellt um ihr Leben kämpft, jagt Niccolo auf der Suche nach Mondkind durch Gebirge und Wüsten. Er weiß, er muss sie töten, um das Wolkenvolk und ganz China zu retten. Aber wie kann er gegen ein Mädchen kämpfen, das er mehr liebt als das Leben?
Das Wolkenvolk: Drache und Diamant (Hörbuch)
Die Drachen bewahren den Schlüssel zur Rettung der Welt. Aber das Geheimnis ihrer Zuflucht wurde aufgedeckt. Nun sammeln sich die Heere im alten China zur letzten Schlacht. Kreaturen, aus Lava geboren, entsteigen den Tiefen der Berge. Himmelskrieger in gewaltigen Luftschiffen nähern sich aus dem Norden. Inmitten des heraufziehenden Krieges verzweifelt Niccolo an seiner Liebe zu Mondkind. Die Drachen könnten das sterbende Mädchen heilen - doch sie ist ihre tödliche Gegnerin. Derweil stößt Nugua auf das Grab eines Wesens, das vor Äonen die Welt erschuf - und jetzt zur mächtigsten Waffe des Feindes wird...
Die Vatikan Verschwörung (Hörspiel)
In Rom stößt der Kunstdetektiv Jupiter auf das Vermächtnis des geheimnisumwitterten Kupferstechers Piranesi. Rätselhafte Morde und unheimliche Erscheinungen führen ihn zum legendären "Haus des Daedalus", einem vergessenen Ort tief unter den Fundamenten der Stadt. Verbirgt sich dahinter die Hölle selbst, wie ein vatikanischer Geheimbund vermutet? Jupiter und die Studentin Coralina werden zu Gejagten, als skrupellose Mönche, machtgierige Kardinäle und die Geister der Vergangenheit ihr Spur aufnehmen ...
Herrin der Lüge (Hörbuch)
Frühjahr 1210: Das ganze Land stöhnt noch unter den Wirren des Bürgerkrieges, als ein Raunen durch die Dörfer geht: Eine neue Heilige zieht durch das Land. Keiner hat sie je gesehen, doch jeder flüstert ihren Namen. Denn die „Magdalena“ ruft auf zum Kreuzzug der Frauen. Niemand weiß, dass hinter der neuen Heiligen in Wirklichkeit die junge Gauklerin Saga steckt, die von Gräfin Violante von Lerch in diese Rolle gezwungen wurde. Saga hat ein besonderes Talent: Sie ist die beste Lügnerin der Welt. Und wäre die beste Lügnerin der Welt nicht auch die beste Predigerin der Welt? Tausende von Frauen folgen ihrem Ruf und begeben sich auf eine abenteuerliche Reise quer durch Europa. Keine von ihnen – und am wenigsten Saga selbst – ahnt jedoch, was wirklich hinter dem Kreuzzug steht: die größte Verschwörung der Christenheit …
Das Buch von Eden (Hörbuch)
1257: In einem Kloster in Frankreich wird die Lumina gehütet - die letzte Pflanze des Gartens Eden. Als Schergen des Erzbischofs von Köln, der die Pflanze in seinen Besitz bringen will, das Kloster überfallen, überlebt nur die Novizin Favola. Als Hüterin der Lumina obliegt es ihr, diese zu schützen. Sie und eine Gruppe von Gefährten machen sich auf eine gefährliche Reise bis in die Wüsten Arabiens. Sie wollen die Pflanze an den Ort zurückbringen, an dem einst der Garten Eden gelegen haben soll.
Der Brennende Schatten (Hörspiel)
... folgt im November 2007 ...
(Interview und Zusammenstellung: Nico Steckelberg, © 2007 Der Hörspiegel )