Tom Wolfe
"Ich bin Charlotte Simmons"

© 2006 Der Audio Verlag
Rückentext:
Die hochbegabte Charlotte erhält als erste aus ihrem Dorf ein Stipendium an der elitären Dupont University. Doch statt in das Paradies der Gelehrsamkeit gerät sie in einen Strom aus Saufgelagen, sexuellen Ausschweifungen und Zynismus. Wie lange kann sie dem Zwang zur Anpassung standhalten?

Hörspiegel-Meinung (mb):
Worum es geht:
Tom Wolfe schildert in diesem Campusroman den Kulturkampf zwischen dem Konservativismus im Süden und dem Liberalismus an der Ost- und Westküste der USA.
Seine Protagonistin Charlotte wird in Wirren hinein gezogen, die ihr unschuldiges Wesen vollständig auf den Kopf stellen.
 
Welches Genre erwartet den Hörer?
Ein spannender Campus Roman, Gesellschaftskritik, spannend und schlüpfrig.

Wie ist das Hörspiel/Hörbuch umgesetzt?
Das Hörbuch, das von Matthias Brandt gelesen wurde, kommt in einer Pappbox daher, die sechs CDs enthält. Des Weiteren findet sich ein Booklet, in dem Informationen zum Autor, seinen Werken und seiner Zielsetzung zu finden sind. Zudem findet sich ein kurzer Infotext zum Sprecher Matthias Brandt.
Brandt liest den Roman mit viel Gefühl und gibt ihm eine Spannung, die überaus mitreißend ist. Hilfe durch technische Mittel werden nicht benutzt. Einen etwas verwirrenden Punkt stellt die Betonung einiger Worte seitens des Sprechers dar, der einige Worte amerikanisch ausspricht, z.B. Campus.

Resümee/Abschlussbewertung mit Schulnoten :
473 Minuten Spielzeit bietet das Hörbuch. Von Beginn an wird der Hörer in die Irren und Wirren des Campuslebens hineingezogen. Mit viel unterschwelligem kritischem Humor hat der Autor eine Geschichte inszeniert, die anspricht und zeigt, was an Eliteuniversitäten in den USA wirklich abläuft. Nach Außen übermächtig, im Innern ein Sumpf.
Spannende Unterhaltung bis zum Ende und darüber hinaus, denn nach dem Genuss dieses Hörbuchs beginnt das Nachdenken.
Note 2
 

Hörspiegel-Skala:
1. Story
2. Atmosphäre
3. Sprecher
4. Soundtrack
5. Aufmachung
ENDERGEBNIS (gerundet)
(Michael Brinkschulte, © 2006 Der Hörspiegel )