Hörspiegel-Meinung (ad):
Zur Story:
Der kleine Kuschelhase war rundlich und
wuschelig und hatte Rosa-Samtohren. Ganz so wie ein kleiner Hase aussehen
musste. Damals als der kleine Junge ihn in seinem Strumpf zwischen Süßem
und anderen Spielzeug entdeckte fand er ihn ganz toll. Doch später
landete er im Schrank mit den anderen Spielzeugen, die sich für etwas
Besseres hielten. Keiner beachtete den schüchternen Hasen. Dieser
glaubte, alle Hasen seien mit Sägemehl ausgestopft. Das Spielzeugpferd
war das einigste Spielzeug, welches nett zu ihm war. Es war schon sehr
alt und weise und hatte viel erlebt. Was ist wirklich? Das fragt der Hase
das Pferd? Erst wenn man ganz lange von einem Menschen geliebt wird, dann
wird man wirklich. Das kann sehr lange dauern und auch wehtun. Man kann
kaputt sein und verbraucht, aber das mache einem dann nichts mehr aus.
Und wer einmal wirklich ist, kann nie mehr unwirklich werden. Der Hase
sehnt sich nun danach auch wirklich zu werden, so wie das weise Pferd.
Nana hatte ihm Kinderzimmer das Sagen und räumte auf. Eines Abends
konnte der Junge sein Einschlaftier nicht finden und sie gab ihm stattdessen
den Stoffhasen. Nun schlief er bei dem Jungen im Bett und wurde gedrückt
und unter der Decke versteckt. Irgendwann aber störte ihn all das
nicht und es gefiel ihm bei dem Jungen im Bett. So wurde er immer schäbiger
und er verlor den Schwanz und das Rosa auf seiner Nase vom Gute-Nacht-Küsschen.
Doch das störte ihn nicht, denn der Junge nahm ihn fortan überall
mit hin. So wurde der Hase wirklich echt, wie der Junge es seiner Nana
sagte. Da wusste der Hase, dass das Pferd die Wahrheit gesagt hatte. Bei
einem Ausflug erblickt er zwei echte Hasen und bestaunt sie. Die beiden
wollten mit ihm spielen. Doch da er sich nicht bewegen konnte, lachten
ihn die anderen aus. Sie beschnupperten ihn, bis sie schließlich
sagten, er sei nicht wirklich echt.
Schließlich nach langem Überlegen
wird er vom Jungen heimgeholt. Er verliert nach und nach seine Form, seine
Farbe, seine Barthaare, doch der Junge liebt ihn trotzdem über alles.
Eines Tages wird der Junge krank und bekommt Fieber. Nach der Genesung
sollen alle Spielzeuge verbrannt werden, um das Zimmer keimfrei zu machen.
Auch der Hase landet bei den Sachen hinten im Garten. Stattdessen hatte
der Junge nun ein neues Häschen und träumt vom Meer, zu dem die
Familie am nächsten Tag aufbrechen würde.
Der alte Hase ist so traurig, dass er
eine echte Träne weint. Daraufhin wächst an eben jener Stelle
am Boden eine wunderschöne Blume, in der die Fee des Kinderzimmer-Zaubers
lebt. Sie fliegt mit ihm in den Wald und macht ihn wirklich für alle.
So lebt er nun im Hasenland mit den anderen Hasen und war glücklich.
Sprecher/Sonstiges:
Karin Anselm liest einfühlsam und
ruhig die Geschichte vom kleinen Kuschelhasen.
Die Lesung ist musikalisch untermalt,
umfasst 29 Minuten und die CD befindet sich in einer liebevoll und niedlich
gestalteten Pappschachtel.
Fazit:
Eine rührende und liebevoll erzählte
Geschichte, die sicher nicht nur als Ostergeschenk zu empfehlen ist.
Hörspiegel-Skala: | |
1. Story | ![]() |
2. Atmosphäre | ![]() |
3. Sprecher | ![]() |
4. Soundtrack | ![]() |
5. Aufmachung | ![]() |
ENDERGEBNIS (gerundet) | ![]() |