Margery Williams
"Der kleine Kuschelhase"

© 2006 Der Audio Verlag
Rückentext:
Der kleine Stoffhase ist ganz rund und weich. Ein richtiger Kuschelhase, wie ihn Kinder lieben. Doch der kleine Junge hat ihn bald vergessen, und der Kuschelhase landet im dunklen Spielzeugschrank. Nun muss das kleine Langohr alles dafür tun, das Herz des Kindes zurückzuerobern.
Eine Hasengeschichte zu Ostern, vom Liebhaben und vom Kinderzimmerzauber, einfühlsam gelesen von Schauspielerin Karin Anselm.

Hörspiegel-Meinung (ad):
Zur Story:
Der kleine Kuschelhase war rundlich und wuschelig und hatte Rosa-Samtohren. Ganz so wie ein kleiner Hase aussehen musste. Damals als der kleine Junge ihn in seinem Strumpf zwischen Süßem und anderen Spielzeug entdeckte fand er ihn ganz toll. Doch später landete er im Schrank mit den anderen Spielzeugen, die sich für etwas Besseres hielten. Keiner beachtete den schüchternen Hasen. Dieser glaubte, alle Hasen seien mit Sägemehl ausgestopft. Das Spielzeugpferd war das einigste Spielzeug, welches nett zu ihm war. Es war schon sehr alt und weise und hatte viel erlebt. Was ist wirklich? Das fragt der Hase das Pferd? Erst wenn man ganz lange von einem Menschen geliebt wird, dann wird man wirklich. Das kann sehr lange dauern und auch wehtun. Man kann kaputt sein und verbraucht, aber das mache einem dann nichts mehr aus. Und wer einmal wirklich ist, kann nie mehr unwirklich werden. Der Hase sehnt sich nun danach auch wirklich zu werden, so wie das weise Pferd. Nana hatte ihm Kinderzimmer das Sagen und räumte auf. Eines Abends konnte der Junge sein Einschlaftier nicht finden und sie gab ihm stattdessen den Stoffhasen. Nun schlief er bei dem Jungen im Bett und wurde gedrückt und unter der Decke versteckt. Irgendwann aber störte ihn all das nicht und es gefiel ihm bei dem Jungen im Bett. So wurde er immer schäbiger und er verlor den Schwanz und das Rosa auf seiner Nase vom Gute-Nacht-Küsschen. Doch das störte ihn nicht, denn der Junge nahm ihn fortan überall mit hin. So wurde der Hase wirklich echt, wie der Junge es seiner Nana sagte. Da wusste der Hase, dass das Pferd die Wahrheit gesagt hatte. Bei einem Ausflug erblickt er zwei echte Hasen und bestaunt sie. Die beiden wollten mit ihm spielen. Doch da er sich nicht bewegen konnte, lachten ihn die anderen aus. Sie beschnupperten ihn, bis sie schließlich sagten, er sei nicht wirklich echt.
Schließlich nach langem Überlegen wird er vom Jungen heimgeholt. Er verliert nach und nach seine Form, seine Farbe, seine Barthaare, doch der Junge liebt ihn trotzdem über alles. Eines Tages wird der Junge krank und bekommt Fieber. Nach der Genesung sollen alle Spielzeuge verbrannt werden, um das Zimmer keimfrei zu machen. Auch der Hase landet bei den Sachen hinten im Garten. Stattdessen hatte der Junge nun ein neues Häschen und träumt vom Meer, zu dem die Familie am nächsten Tag aufbrechen würde.
Der alte Hase ist so traurig, dass er eine echte Träne weint. Daraufhin wächst an eben jener Stelle am Boden eine wunderschöne Blume, in der die Fee des Kinderzimmer-Zaubers lebt. Sie fliegt mit ihm in den Wald und macht ihn wirklich für alle. So lebt er nun im Hasenland mit den anderen Hasen und war glücklich.

Sprecher/Sonstiges:
Karin Anselm liest einfühlsam und ruhig die Geschichte vom kleinen Kuschelhasen.
Die Lesung ist musikalisch untermalt, umfasst 29 Minuten und die CD befindet sich in einer liebevoll und niedlich gestalteten Pappschachtel.

Fazit:
Eine rührende und liebevoll erzählte Geschichte, die sicher nicht nur als Ostergeschenk zu empfehlen ist.
 

Hörspiegel-Skala:
1. Story
2. Atmosphäre
3. Sprecher
4. Soundtrack
5. Aufmachung
ENDERGEBNIS (gerundet)
(Annika Dietrich, © 2006 Der Hörspiegel )