H.G. Wells
"The War of the Worlds"
Amerikanisches Hörspiel aus dem Jahr 1938

© 2005 Der Hörverlag
Rückentext:
Marsbewohner landen in New Jersey. Ein Radioreporter berichtet live von ihrem Angriff auf die Bevölkerung. Die Hörer erleben ein beklemmendes Szenario... bis Orson Welles es in der Absage zum Halloween-Scherz erklärt.
Das legendäre Hörspiel War of the Worlds stammt aus dem goldenen Zeitalter des American Broadcasting. Als es 1938 im amerikanischen Rundfunk gesendet wurde, löste es eine Massenpanik aus. Viele Hörer nahmen die "Reportage" für bare Münze.

Hörspiegel-Meinung (ste):
Es gab Zeiten, da gehörte das Radio noch zu den Wunderwerken der modernen Technik. Und es gab Zeiten, da glaubte man noch alles, was im Radio lief.

Wir schreiben das Jahr 1938. Der Radiosender CBS sendet einen Live-Bericht. Urplötzlich bricht der Reporter ab, berichtet über ungewöhnliche Vorkommnisse, die Wissenschaftler vor wenigen Minuten auf dem Mars beobachten konnten. Musik. Wieder der Reporter. Hektischer. Berichterstattungen: Marsianer sind auf der Erde gelandet, der Gegenschlag wird eingeleitet. Menschen fliehen in Panik.

Das alles, sie ahnen oder wissen es, gehört zu einer Inszenierung von HG Wells Roman „Krieg der Welten“, die Orson Welles fürs Radio schrieb. Niemand hätte mit den Folgen dieser Radiosendung gerechnet: Die Menschen verließen tatsächlich panisch ihre Häuser und rechneten jeden Augenblick mit der Invasion durch Außerirdische. Das Hörspiel und der Sprecher sind längst zum Kult geworden.

Während es heute visueller Feuerwerke wie Steven Spielbergs 2005er „Krieg der Welten“-Kino-Adaption bedarf, die viele Millionen Dollar an Special Effects verschlingen, genügte Welles der Sender. Und seine Stimme.

Der Hörverlag veröffentlicht nun die Originalaufnahme auf CD. Ein Leckerbissen für alle Science-Fiction-Freunde. „The War of the Worlds“ ist ein Meilenstein, wenn nicht gar die Geburtsstunde des Hörspiels.
 

Hörspiegel-Skala:
1. Story
2. Atmosphäre
3. Sprecher
4. Soundtrack
5. Aufmachung
ENDERGEBNIS(gerundet)
(Nico Steckelberg, © 2005 Der Hörspiegel )