Jan Costin Wagner
"Eismond"

© 2003 LIDO
Rückentext:
Kimmo Joentaa, junger Kommissar in Turku, hat gerade seine Frau Sanaa durch Krebs verloren. Wie in Trance versucht er, sein gewohntes Leben wieder aufzunehmen, als die Leiche einer ermordeten Frau gefunden wird. Als er den Tatort betritt, glaubt er Sanaa vor sich zu sehen - sanft eingeschlafen und nicht mehr aufgewacht. Die Tote bleibt nicht das einzige Opfer des unheimlichen Mörders - und je näher Kimmo ihm kommt, desto sicherer spürt er, dass er und der Täter verwandte Seelen sind ...

Hörspiegel-Meinung (ste):
Jan Costin Wagners zweiter Roman führt den Leser / Hörer in die finnische Stadt Turku. Für den Polizisten Kimmo Joentaa beginnt eine schwere Zeit. Zunächst stirbt seine geliebte Sanna an Krebs. Dann wird die Stadt von einem Mörder heimgesucht, der seine Opfer scheinbar wahllos umbringt. Joentaa verdrängt den Tod und vertieft sich mehr und mehr in seine Arbeit, den Mörder zu finden... doch mit jeder Leiche wird er wieder und wieder mit seiner toten Sanna konfrontiert.
 
Der Hörer bekommt zwei Menschen zu Gesicht, die versuchen, ihr Leben durch den Tod anderer Menschen wieder in den Griff zu bekommen. Der Polizist und der Mörder... beide haben mehr gemeinsam als sie wissen.
Eine psychologisch interessante Kriminalgeschichte, die mit einer sehr dichten Atmosphäre aufwartet. Gelesen von Rudolf Kowalski, mit einigen schlichten Piano-Passagen, die die Kapitel voneinander trennen.
 
„Eismond“ ist ein tiefgehender Thriller, der intensiv und feinfühlig zugleich ist.
 
 

Hörspiegel-Skala:
1. Story
2. Atmosphäre
3. Sprecher
4. Soundtrack
5. Aufmachung
ENDERGEBNIS (gerundet)
(Nico Steckelberg, © 2003 Der Hörspiegel )