Hörspiegel-Meinung (mb):
Peter Vollmer, dieser Name ist nicht jedem
bekannt. Er ist, wie man sich hinsichtlich der Erscheinung der CD bei Wortart
denken kann, Kabarettist. Denn dort hat das Kabarett eine Plattform gefunden,
auf der sich vielfältige Gestalten tummeln. Eine dieser Gestalten
ist nun Peter Vollmer. Er gibt in diesem Programm, welches in Köln
aufgezeichnet wurde, allen Themen eine Chance, die sich in der Welt so
anbieten. Von der Deutschen Bahn über Rente bis hin zum 1 FC Köln,
von Frauen und Lehrern zum Rastamann schweifen die Themen. Mit insgesamt
19 Stücken wartet diese CD auf. Vollmer geht verschiedene Wege in
der Präsentation. Er spricht mit vielen Stimmen, greift auf musikalisches
zurück und bietet textlich abgewandeltes von Wilhelm Busch und Weird
Al Yankowic (wer kennt ihn nicht, den Meister der Verwandlung, der unter
anderem Michael Jacksons „Bad“ in „Fat“ umdichtete und im Video grandios
dargeboten hat).
Zum Teil sind die auf der CD enthaltenen Stücke etwas albern, wodurch das Gesamtwerk deutlich abgewertet wird. Leider, denn eigentlich schafft es Peter Vollmer subtileren Humor darzubieten. Da das Live-Publikum auch bei weniger nachvollziehbaren Passagen aus dem Lachen nicht mehr heraus kommt, kann man davon ausgehen, dass es sich in diesen Fällen um optische Komik handelt. Hier wäre wohl eher eine DVD als Medium vorzuschlagen, denn der Hörer steht hier im dunkeln.
Alles in allem eine CD, die viel zu bieten
hat, bei der man allerdings auch einige Abstriche machen muss.
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