Hugo Verlomme
"Die Nacht der Delphine"
Eine Geschichte der Hoffnung

© 2001 Steinbach Sprechende Bücher
Rückentext:
Diese bezaubernde Geschichte in der Tradition des "Kleinen Prinzen" zeigt auf poetische Weise: Die Tat eines einzigen Menschen, der auf die Stimme der Natur hört, kann die Welt retten. In der "Nacht der Delphine" wird das Band zwischen Mensch und Natur neu geknüpft. Hugo Verlomme erzählt ein wunderbares Märchen von heute - über Menschen und Delphine, Traum und Wirklichkeit, Erde und Meer. Ein Geschenk mit einer magischen und Mut machenden Botschaft in liebevoller Ausstattung.

Hörspiegel-Meinung (ad):
Hugo Verlomme erzählt eine Geschichte von einen alten Mann, der seine geliebte Frau vor sieben Jahren ans Meer verloren hat und dann eine wundersame Verwandlung durchlebt.
 
Zur Story:
Monsieur Gris ist verzweifelt und unglücklich mit sich und seinem Leben. Seit sieben Jahren lebt er allein in seiner Mühle; seit seine über alles geliebte Frau Josepha vor sieben Jahren schwimmen ging und nie zurückkehrte. Er hatte sie an das Meer verloren und dafür hasst er das Meer und sich selbst. Nun lebt er mit all seiner Trauer und umgeben von seinen zahlreichen Büchern und Aufzeichnungen über verloren gegangene Wörter und wünscht sich den Tod.
 
Eines Nachts wird das Dorf von einem heftigen Orkan besucht und die Windböen wirbeln Herrn Gris Blätter allesamt durcheinander. Auch das Foto von Josepha, das alles darstellt, was ihm von ihr geblieben ist, wird vom Wind mitgerissen. Hastig verfolgt er das fliegende Foto bis an den Strand. Dort kommt es zu einer schicksalhaften Begegnung, die sein gesamtes Leben verändern soll. Am Strand liegt eine angespülte Delphindame, die hilflos auf Rettung hofft. Monsieur Gris nimmt sie mit zur Mühle, um sie nach dem Orkan wieder ins Meer hinaus zu bringen.
 
Von nun an nimmt sein Leben eine Wendung, denn es entsteht eine tiefe Freundschaft zwischen ihm und der Delfinin. In ihr glaubt er seine Frau zu erkennen, die das Meer über alles geliebt hatte. Durch den Umgang mit dem Säugetier verwandelt sich der griesgrämige, schweigsame Alte in einen kontaktfreudigen Menschen, der versucht, seine Trauer zu überwinden und neuen Lebensmut zu fassen. Vor allem sucht er das Gespräch mit den Kindern, die ihn häufig besuchen und ihn mit seltenen Wörtern versorgen. Und er beginnt sich für das von Josepha so sehr geliebte Meer zu interessieren. Bewegende Erlebnisse mit den Delfinen, Vögeln und Walen lassen ihn die Natur und sein Leben mit anderen Augen sehen. Nach Jahren der Trauer erlebt er eine bis dahin nie gekannte Freude.
Schließlich kommt die Nacht der Sonnenwende. In dieser verzaubert der Tanz der Wale und Delphine die Herzen der Menschen.
 
Die Besetzung der Sprecherrolle mit Edgar M. Böhlke, ist gelungen. Er versteht es, die leisen und sensiblen Zwischentöne der wunderbaren Erzählung zum Klingen zu bringen.
 
Fazit:
„Eine Geschichte der Hoffnung“. So lautet der Untertitel. Hugo Verlomme, der Autor, engagiert sich stark für den Schutz der Delfine. Das wird einem beim Hören dieser Geschichte schnell klar. Das Vertrauen eines einzigen Menschen in die Natur und ihre Geschöpfe, kann die Welt retten. In der "Nacht der Delphine" wird das Band zwischen Mensch und Natur neu geknüpft. Es ist eine wunderbare Geschichte über Menschen und Delphine, Traum und Wirklichkeit, Erde und Meer; hoffnungsvoll, voller Lebenslust und Neugier.
Es ist ein Hörbuch für alle, die die Natur lieben und für die, die Hoffnung auf einen rücksichtsvollen Umgang zwischen Mensch und Natur noch nicht aufgegeben haben. „Wenn alle Tropfen zusammen fließen bildet sich eine Flutwelle, die nichts und niemand aufhalten kann“.
 
Das Offenburger Tageblatt schrieb über die 2 CDs mit insgesamt 124 Minuten „Ein schönes Geschenk, das Zuversicht vermittelt".
 

Hörspiegel-Skala:
1. Story 
2. Atmosphäre
3. Sprecher
4. Soundtrack
5. Aufmachung
ENDERGEBNIS (gerundet)

(Annika Dietrich, © 2003 Der Hörspiegel )