Hörspiegel-Meinung (ste):
Ein Unbekannter malt blaue Kreidekreise
auf die Straßen von Paris. Soweit noch nichts Schlimmes, und die
Leute belächeln das Verhalten des vermeintlich Gestörten. Doch
als plötzlich eine Leiche in einem der Kreise gefunden wird, hört
das Lächeln urplötzlich auf, und die Polizei ermittelt. Hat jemand
die Leiche in den Kreis gelegt oder wurde der Kreis um die Leiche gezeichnet?
Diese Frage soll klären, ob Kreismaler und Mörder dieselbe Person
sind. Aber die Pariser Polizei muss sich beeilen, denn ein weiteres Opfer
lässt nicht lang auf sich warten.
Eine sehr skurrile und gut durchdachte Geschichte von Frankreichs beliebter Krimiautorin Fred Vargas. Vertont vom SWR, herausgekommen beim AudioVerlag (D>A<V). Die Sprecher des knapp einstündigen Hörspiels sind die Schauspieler Ulrich Matthes und Ulli Philipp. Darüber hinaus gibt es noch einige Nebenrollen. Insgesamt eine unauffällige aber sehr angenehme Besetzung. Niemand hebt sich stimmlich hervor, es gibt kein „Overacting“ wie bei manch anderem Hörspiel.
Der Soundtrack ist passend gewählt,
Großstadtgeräusche wechseln sich mit schrägen Bandoneon-/Cello-Klängen
ab. Außergewöhnlich, aber stimmungsförderlich.
Das Hörspiel kommt in einem DigiPak
mit Booklet. Im Booklet: Infos zur Autorin, der Regisseurin und den Sprechern.
Fazit: „Es fährt noch ein Zug von
der Gare du Nord“ ist ein etwas anderes Krimi-Hörspiel, das kurzweilig
und spannend ist. Auch das Ende weiß zu überraschen.
Hörspiegel-Skala: | |
1. Story | ![]() |
2. Atmosphäre | ![]() |
3. Sprecher | ![]() |
4. Soundtrack | ![]() |
5. Aufmachung | ![]() |
ENDERGEBNIS (gerundet) | ![]() |